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Aktien Frankfurt: Stabilisierung bei lustlosem Handel

Veröffentlicht am 27.06.2014, 15:15
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Standardwerte haben sich am Freitag stabilisiert. Der Leitindex Dax F:DAX stand vor der Wall-Street-Eröffnung 0,19 Prozent höher bei 9823,58 Punkten. Der MDax F:MDAX mittelgroßer Werte gewann 0,41 Prozent auf 16 773,67 Punkte, wogegen der Technologie-Auswahlindex TecDax F:TDXP 0,21 Prozent auf 1303,75 Punkte verlor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) trat mit minus 0,02 Prozent auf der Stelle.

Analyst Werner Bader von der LBBW begründet den erwartet ruhigen Börsenverlauf mit dem Mangel an bewegenden Unternehmensnachrichten am vorletzten Handelstag des Quartals. Die Börsen versuchten allerdings, einen Teil ihrer bisherigen Wochenverluste abzubauen, sagte Marktanalyst Joshua Mahony vom Broker Alpari UK. Diese beliefen sich im Dax zuletzt auf fast zwei Prozent. Indes haben die EU-harmonisierten Verbraucherpreise dem Markt auch keinen Impuls gegeben. Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba sagte: "Zwar fällt der Monatsanstieg stärker aus als erwartet und er weist auf eine Preisstabilisierung hin, insgesamt setzt sich aber das Niedriginflationsumfeld fort."

POSITIVE MACQUARIE-STUDIE STÜTZT RWE

Aktien der zum Medizinkonzern Fresenius gehörende Dialysetochter FMC (ETR:FME) knüpften an ihren Befreiungsschlag vom Vortag an und legten weitere 0,98 Prozent auf 49,415 Euro zu. FMC hatte am Morgen mitgeteilt, sich für rund 600 Millionen Dollar am US-Unternehmen Sound Physicians zu beteiligen. Die Kursgewinne seien aber vor allem auf technisch motivierte Käufe zurückzuführen, sagten Händler. Der Chart treibe auch Aktien von Deutsche Börse (ETR:DB1) mit plus 1,89 Prozent auf 55,94 Euro an die Dax-Spitze und den besten MDax-Wert Osram (ETR:OSR) an.

Bei ansonsten relativ dünner Nachrichtenlage bewegten auch Studien einzelne Titel: RWE-Aktien (ETR:RWE) verteuerten sich um 1,36 Prozent auf 31,605 Euro. Die australische Investmentbank Macquarie hat den Versorgertitel mit "Outperform" und einem Kursziel von 37,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Für Analyst Peter Crampton ist das Papier unterbewertet. Die Vorzüge von Henkel (ETR:HEN3) gewannen 0,60 Prozent. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel von 85 auf 94 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Im MDax rutschten die Aktien von ProSiebenSat.1 (ETR:PSM) nur optisch ins minus - die Papiere der Fernsehsendergruppe werden exklusive der ausgeschütteten Dividende gehandelt.

Adidas-Papiere (ETR:ADS) ließen sich von guten Nike-Zahlen F:NKE inspirieren und verteuerten sich um 0,88 Prozent. Die überraschend gute Bilanz des US-Wettbewerbers strahle positiv auf den deutschen Branchenprimus aus, hieß es. Denn der größte amerikanische Sportartikelhersteller hat im vierten Geschäftsquartal bessere Geschäfte vermeldet und die Erwartungen der Branchenexperten übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich um mehr als zwei Prozent. Vor allem die Verkäufe in manchen Schwellenländern sowie in West- und Osteuropa legten zu.

DUPONT RÜCKT CHEMIESEKTOR IN FOKUS

Chemiewerte litten dagegen unter einer Gewinnwarnung von DuPont F:DD. Die US-Amerikaner hatten am Vorabend ihren Ergebnisausblick gesenkt. Als Grund nannte DuPont ein unerwartet schwaches Geschäft mit den Landwirten. Das drückt auf die deutschen Konkurrenten, kommentierte ein Händler. Bis zum Nachmittag rutschte die BASF-Aktie (ETR:BAS) mit minus 0,60 Prozent ans Dax-Ende auf 84,49 Euro, Bayer (ETR:BAYN) verbilligten sich um 0,10 Prozent. Die Düngemittelhersteller zeigten sich dagegen weniger betroffen: Die K+S-Aktie (ETR:SDF) gewann 0,21 Prozent.

Besonders hart traf es aber die Aktionäre von Vossloh (ETR:VOS). Die Anteile an dem im SDax-Index gelisteten Verkehrstechnikkonzern rutschten nach einer Gewinnwarnung auf den tiefsten Stand seit Oktober 2008. Zuletzt verloren sie 12,34 Prozent auf 57,94 Euro. Vossloh erwartet für das Gesamtjahr nun einen operativen Verlust (Ebit), während am Markt ein klar positives Ergebnis erwartet worden war.

Die Aktie von Borussia Dortmund BVB F:BVB rutschte wegen einer Kapitalerhöhung mit 1,70 Prozent ins Minus auf 4,452 Euro. Der einzige börsennotierte deutsche Verein der Fußballbundesliga gibt mehr als sechs Millionen neue Stückaktien zu je 4,37 Euro aus, die komplett von Evonik Industries (ETR:EVK) übernommen werden. Ein Händler sagte: "Zwar belastet der Verwässerungseffekt durch die neuen Titel etwas, dass der Sponsor einsteigt ist aber ein sehr positives Signal."/fat/gl

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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