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AKTIEN IM FOKUS: Ausblicke von Infineon und Micron beflügeln Europas Chipbranche

Veröffentlicht am 29.03.2023, 13:12
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Angehobene Ziele für das Geschäftsjahr von Infineon sowie eine besser als erwartete Quartalsprognose des größten US-Speicherchip-Herstellers Micron (NASDAQ:MU) Technology haben am Mittwoch die europäische Halbleiterbranche beflügelt. Der Technologiesektor war gegen Mittag mit plus 1,7 Prozent der stärkste innerhalb des Stoxx Europe 600 . Zudem gelang ihm der Sprung zurück über die chartechnisch wichtige 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend signalisiert. Die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend stellt dagegen jedoch nach wie vor einen wichtigen Widerstand dar.

Unter den Einzelwerten waren die Aktien des Münchener Halbleiterherstellers Infineon Spitzenwert im Dax und EuroStoxx 50 mit plus 6,1 Prozent auf 35,60 Euro. Bei 36,23 Euro erreichten sie kurzzeitig auch wieder den höchsten Stand seit Mitte Februar. An der Spitze des Cac 40 legten die Papiere des Chipherstellers STMicro (EPA:STMPA) um 5,1 Prozent zu und in der Schweiz stiegen Ams (VIE:AMS) Osram (F:OSRn) um 3,5 Prozent. Auch Aktien von auf die Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) ausgerichteten Unternehmen wie die Spezialanlagenbauer Aixtron (ETR:AIXGn) oder ASM International sowie der Hersteller von Lithographiesystemen ASML (AS:ASML) legten zu. Sie stiegen zwischen einem und 3 Prozent. In den USA zogen die Aktien von Micron vorbörslich um 2,4 Prozent an.

Analysten wie die von Goldman Sachs (NYSE:GS), JPMorgan (NYSE:JPM) oder auch der Bank of America (NYSE:BAC) hoben mit Blick auf Infineon vor allem die starke Nachfrage in den Kerngeschäftsfeldern Automobil und Industrie positiv hervor. Goldman-Analyst Alexander Duval etwa sieht sich in seiner Präferenz für die Infineon-Aktie (ETR:IFXGn) im Vergleich zu der von ihm mit "Sell" bewerteten STMicro-Aktie bestätigt. Die Münchener, so erklärte er, seien deutlich stärker im Endmarkt für Auto-Halbleiter engagiert und dort zudem mit nur einem geringen Anteil im zyklischen Verbraucher-Bereich, wo er aktuell die größten Risiken für europäische Anbieter analoger Halbleiter im laufenden Jahr sehe.

"Infineon hatte bereits angedeutet, dass die Preisverhandlungen für 2022/23 zu steigenden durchschnittlichen Verkaufspreisen bei den Autoherstellern geführt hätten", erinnerte JPMorgan-Experten Sandeep Deshpande. Der Aufschwung, von dem Infineon aktuell berichtet habe, scheine jedoch aus dem Anstieg der Stückzahlen zu resultieren, schrieb er weiter. Er folgert daraus, dass sich die seit 2021 für Auto-Halbleiterlieferanten bestehenden Lieferengpässe nun allmählich auflösten und Infineon daher in der Lage sei, einen größeren Teil des Auftragsbestands in Umsatz umzuwandeln. Dies könnte laut Deshpande zufolge zu Anhebungen der Segmentergebnisse im Gesamtjahr führen.

Einige Analysten setzten nach dem erfreulichen Ausblick von Infineon ihre Kursziele für die Aktie hoch. Zu diesen zählen die Bank of America, Barclays (LON:BARC) oder auch Oddo BHF.

In das positive Bild passt auch, dass Micron Technology tags zuvor nach US-Börsenschluss mit einem besser als von Analysten erwarteten Ausblick überraschte. Das signalisiere, dass die schlimmsten Zeiten für die Branche vorbei sein könnten, sagte ein Börsianer. "Die Lagerbestände der Kunden verbessern sich, und wir erwarten eine allmähliche Verbesserung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage in der Branche", sagte Vorstandschef Sanjay Mehrotra laut Redetext.

Die Prognose deute darauf hin, dass der Markt für Speicherchips nach einer schwierigen Phase vor einem Comeback stehen könnte, hieß es am Markt. Im vergangenen Jahr hatte ein kräftiger Rückgang der Verbrauchernachfrage Microns Kunden dazu veranlasst, ihre Bestellungen zu kürzen und Lagerbestände abzubauen. Branchenkenner raten Anlegern daher, den gesamten Sektor nun gut zu beobachten. Wegen Geschäftsbeziehungen mit Micron seien außerdem auch die Aktien des Waferherstellers Siltronic (ETR:WAFGn) einen Blick wert, hieß es. Diese legten zuletzt um 0,6 Prozent zu.

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