Investing.com - Die Europäische Zentralbank nimmt nach ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr keine Veränderungen an ihrer Geldpolitik vor, wird ihr Vermögenswerte-Kaufprogramm, das im März 2017 enden soll, jedoch um weitere neun Monate verlängern.
Die EZB beließ den Referenzzinssatz unverändert beim Rekordtief von null Prozent, diese Entscheidung wurde weitgehend erwartet.
Die Einlagefazilität bleibt ebenfalls stabil bei -0,4 Prozent und der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent. Der Umfang des monatlichen Programms zur quantitativen Lockerung wurde bis März 2017 unverändert bei 80 Mrd. Euro belassen.
Ab April bis mindestens Dezember 2017 sollen Wertpapierkäufe in Höhe von monatlich 60 Mrd. Euro stattfinden. Laut EZB kann die Dauer bei Bedarf erneut verlängert werden.
Die Händler warten nun auf die im Anschluss an die Sitzung folgende Pressekonferenz EZB-Präsident Mario Draghi um 13:30 Uhr GMT.
Dabei dürfte wahrscheinlich auch die Lage in Italien zur Sprache kommen. Dort dauern die Maßnahmen zur Rekapitalisierung des angeschlagenen Bankensektors an.
Daneben veröffentlicht die Bank ihre aktualisierten wirtschaftlichen Prognosen.
GBP/USD stieg vor der Veröffentlichung der Daten von 1,0794 auf 1,0854.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fällt um 0,42 Prozent auf 99,83, den niedrigsten Stand seit dem 15. November.
Europäische Börsen weiten ihre Gewinne aus, Euro Stoxx 50 steigt um 0,73 Prozent. Frankreichs CAC 40 geht um 0,27 Prozent hoch. DAX gewinnt 0,32 Prozent und FTSE 100 0,23 Prozent dazu.