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Der Dax rückt deutlich vor und visiert erneut die 8.000er Marke an

Veröffentlicht am 26.06.2013, 18:01
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Investing.com – Der Dax konnte im Laufe des Vormittags erneut deutlich zulegen und die 7.900 Punkte-Marke zurückerobern. Den Handelstag schloss der deutsche Leitindex mit einem Kursplus von 1,66% auf 7.940,99 Punkte ab. In der zweiten Reihe verzeichneten der MDax und der TecDax ebenfalls starke Kursgewinne von jeweils 1,19% auf 13.649,63 Punkte und 2,35% auf 931,13 Punkte.  

Bereits am Morgen sorgte die überraschend gute Kauflaune der Deutschen aufgrund der stabilen Beschäftigungsverhältnisse und höherer Gehälter für Antrieb. Der deutsche GfK-Konsumklimaindex für Juli ist von 6,5 Punkten im Juni auf 6,8 Zähler im Juli gestiegen, wie heute das Forschungsinstitut mitteilte. So gut war die Stimmung der Konsumenten seit 2007 nicht mehr.

Zusätzlich wirkten noch die Aussagen vom Vortag des EZB Chefs Mario Draghi nach. Er hatte auf dem Wirtschaftstag der CDU in Berlin versichert, die Euro-Notenbank werde noch lange den lockeren Geldkurs beibehalten, da die Inflation noch immer auf niedrigem Niveau liegt und die Arbeitslosenrate hoch ist. Gleichzeitig hat er das OMT Anleihekaufprogramm verteidigt, und meinte, die Initiative könne notfalls weiter aktiviert werden, wenn sich ein Land an die Auflagen und Wirtschaftsreformen hält.

An den europäischen Aktienmärkten gingen alle Leitindexe mit starken Gewinnen aus dem Handel. Der FT-SE 100 kletterte um 1,04%. Der CAC 40 rückte um 2,09% vor ungeachtet davon, dass die französische Wirtschaft im ersten Quartal 2013 in die Rezession gerutscht ist, nachdem das BIP in den ersten drei Monaten gegenüber dem 4. Quartal 2012 zum dritten Mal in Folge um 0,2% gesunken ist. Der Ibex 35 verzeichnete ein Plus von 2,83% und der FTSE MIB stieg um 2,03%.

Draghis Worte sorgten vor allem am Sekundärmarkt der Krisenländer Spanien und Italien für niedrigere Renditen. Der Zins der spanischen zehnjährigen Staatsanleihen liegt derzeit bei 4,845% gegenüber den über 5% am Vortag. In Italien ging die Rendite zehnjähriger Schuldtitel ebenfalls von 4,870% auf 4,704% zurück.

Allerdings blieb der Druck am italienischen Primärmarkt weiter hoch. Bei der heutigen Anleiheauktion von sechs-Monate-Papieren verlangten die Anleger vom Staat 1,05%, was doppelt so viel wie bei der letzten vergleichbaren Auktion Ende Mai ist, als die Rendite noch bei 0,538% gelegen hatte. Bei der 1,36-fach überzeichneten Versteigerung spülte Italien den angepeilten Höchstbetrag von 8 Mrd. Euro in die Staatskasse.

Zusätzlich wurde dann paradoxerweise auch die schwächere US-Wachstumsrate für das erste Quartal von den Börsianern in Wall Street aber auch weltweit positiv aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Januar und März 2013 annualisisert um 1,8%, was deutlich unter der vorläufigen Wachstumsrate von 2,4% liegt, meldete heute das US-Handelsministerium in Washington. Gleichzeitig wurden auch die Konsumausgaben für das erste Quartal wurden von zuvor noch 3,4% auf 2,6% nach unten revidiert.

Die schwächeren Konjunkturdaten schüren unter den Anlegern die Hoffnung, dass die Federal Reserve Bank ihre Liquiditätsspritzen weiter unverändert belässt. Auch die Angst vor einer Zuspitzung der Kreditklemme in China nahm heute ab, nachdem die People´s Bank of China (PBoC) am Dienstagabend angekündigt hatte, dass sie einigen Finanzinstituten Liquidität zur Verfügung gestellt hat, um die Repo-Zinssätze zu stabilisieren. 

Wall Street eröffnete heute wie bereits am Vortag freundlich. In den ersten Handelsminuten rückte der Dow Jones um 0,84% vor. Der S&P 500 kletterte um 0,85% und der NASDAQ Composite-Index verzeichnete ein Plus von 0,83%.

In Frankfurt besetzte Infineon Technologies bis zum Börsenschluss den ersten Platz unter den Gewinnern im Dax bei einem Aufschlag von 4,99%.

Topwerte im MDax waren Gildemeister und  GSW Immobilien bei Gewinnen von jeweils 3,92% und 3,63%. Besonders begehrt waren die GSW-Aktien, nachdem Vorstandschef Bernd Kottmann und Chefaufseher Eckart John von Freyend ihre Posten geräumt hatten. Während der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung wurde beiden Vetternwirtschaft von den Großaktionären zum Vorwurf gemacht. Nordex führte die Gewinnerliste im TecDax bei einem Anstieg von 10,99% an.

Die größten Verluste verbuchten dagegen LANXESS mit minus 3,46%, Kabel Deutschland bei einem Abschlag von 0,52% und PSI mit minus 5,07%.

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