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HSH Nordbank HSH Nordbank

Fixed Income 20.04.2011

Highlights 
■ Eurozonen PMIs ignorieren alle Problemfelder 
■ Restrukturierung Griechenlands wird eingepreist – neue Geldmarktauktion teurer aber 
erfolgreich 
■ Portugals Opposition signalisiert Zustimmung zum Antrag für Finanzhilfen 
■ Finnlands zukünftiger Regierungschef sieht kaum Änderungsbedarf am EURRettungsschirm     

Markttechnik 
Der Bund Future konnte den Widerstandsbereich 122,65 bis 122,75 mit dem oberen Bollinger Band und dem Zwischenhoch vom 24. März auch gestern nicht durchbrechen und fiel in der Folge deutlich zurück. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist aber weiter intakt.  

MACD-Analyse 
Der MACD-Indikator entfernt sich weiter von der Signallinie nach oben.  

RSI-Analyse 
Der 14-Tage RSI bewegt sich im neutralen Bereich. 


Marktkommentar 
US-Staatsanleihen tendierten am Dienstag gut behauptet. Die mit dem nun negativen Ausblick von S&P drohende Ratingverschlechterung der USA sorgte zwar weiter für Gesprächsstoff, spielte aber bei der Kursfindung am Rentenmarkt keine Rolle mehr. Unmittelbare Gefahr für die Top-Bonität besteht nicht. Zudem könnte der Warnschuss der Ratingagentur sogar hilfreich für die Kompromissfindung im Streit zwischen Demokraten und Republikanern um den US-Haushalt für das kommende Jahr sein. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich vielmehr auf das bevorstehende Osterwochenende und die im Anschluss stattfindende FOMC-Sitzung. In den Tagen vorher machen sich die Zinsgewaltigen wie üblich rar, nach dem öffentlichen Disput zwischen Tauben und Falken ist das Meinungsverhältnis aber ohnehin klar. Adjustierungen an der Geldpolitik der Fed wird es nicht geben. Das Ankaufprogramm wird wie geplant bis Juni durchgezogen, eine Fortsetzung ist aber wenig wahrscheinlich. Die Diskussion dreht sich daher zurzeit darum, wie der Abbau der enormen Wertpapierbestände von statten gehen soll. Hier dürften sich abermals die Tauben durchsetzen, so dass ein aktiver Abbau vorerst nicht zu erwarten ist.       
Heute stehen auf der US-Agenda lediglich weitere Daten vom Immobilienmarkt. Die Verkaufszahlen bestehender Häuser dürften im März ebenso wie die gestern veröffentlichten Indikatoren für die zukünftige Bautätigkeit etwas zugelegt haben, ohne aber größere Hoffnung auf eine baldige Erholung des Sektors zu wecken. Die NY-Fed widmet sich heute den inflationsgeschützten Govies und kauft 1 bis 2 Mrd. USD TIPS über alle Laufzeiten hinweg. Da von dieser Seite also wenig Hilfreiches für die Kursfindung am Rentenmarkt zu erwarten ist, dürften die Marktakteure mit einem Auge in Richtung der Aktienkurstafel schielen. Von der laufenden Quartalsberichtssaison könnten schon eher Impulse ausgehen. Die Rendite der zehnjährigen Treasuries dürfte sich heute im Bereich  3,35% bis 3,45% bewegen.  

In der Eurozone überwogen gestern die erfreulichen Nachrichten zum Thema Schuldenkrise. Zwar wird insbesondere in Deutschland eine Restrukturierung der griechischen Staatsschulden weiter öffentlich diskutiert. Dennoch konnte das hellenische Schatzamt in diesem Umfeld 1,625 Mrd. EUR 3-Monats T-Bills am Markt platzieren. Die Papiere mussten den Investoren aber mit einem Aufschlag von 25 bp gegenüber der Februar-Auktion auf nun 4,10% schmackhaft gemacht werden. Der Gegenwind für die EU-Finanzhilfen für Portugal bleibt scheinbar aus. Zum einen signalisiert die stärkste Oppositionspartei, den Antrag nicht zu blockieren. Zum anderen äußerte der Spitzenkandidat des finnischen Wahlsiegers, dass auch die zukünftige Regierung trotz der zu erwartenden Beteiligung der „Wahren Finnen“ keinen grö-ßeren Änderungsbedarf am EUR-Rettungsschirm hat. Die Spreads der Peripherie-Govies gegenüber zehnjährigen Bunds konnten sich nach dem deutlichen Anstieg der Vortage zumindest stabilisieren. Die PMI-Schätzungen zeigen, dass sich das Stimmungshoch in der Eurozone trotz zahlreicher belastender Faktoren (Zinsanhebung der EZB, hoher Ölpreis, Japan, EURPeripherie) hält. Spürbare Impulse für den Rentenmarkt gingen davon aber nicht aus. Auch heute bieten die Konjunkturdaten wenig Ablenkung von den Sorgen um Griechenland&Co. Deutsche Erzeugerpreise sollten einen anhaltend hohen Preisdruck auf den Vorstufen anzeigen und damit den Notenbankern Argumentationshilfe für weitere Zinsschritte liefern. Diese werden aber ohnehin allgemein erwartet. Zudem werden heute 6 Mrd. EUR neue OBLs emittiert. Dies dürfte im aktuellen Umfeld aber reibungslos von Statten gehen. Interessanter wird die Emission spanischer Titel mit 10 und 13 Jahren Laufzeit. Wir rechnen nach dem Auslaufen der gestrigen Korrektur mit einer knapp behaupteten Tendenz der Bundesanleihen.   

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