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ROUNDUP: Bilfinger setzt deutlich mehr um - kräftiger Gewinnrückgang

Veröffentlicht am 14.02.2023, 08:42
© Reuters.
GBFG
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MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Industriedienstleister Bilfinger (ETR:GBFG) hat im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage profitiert. Während das Unternehmen den Umsatz 2022 deutlich erhöhen konnte, gingen die Ergebnisse jedoch etwa wegen Einmalkosten für das Sparprogramm kräftig zurück. Mit einer verschlankten Verwaltung sowie standardisierten Arbeitsabläufen und einfacheren Strukturen will Bilfinger in den kommenden Jahren effizienter werden. Die Aktie lag am Morgen vorbörslich etwas über ein Prozent im Plus.

"Unsere Kunden sind in ihrer Effizienz und Nachhaltigkeit kurz- und langfristig erheblich gefordert", sagte Unternehmenschef Thomas Schulz am Dienstag laut Mitteilung. Nach wie vor stellten Inflation, Facharbeitermangel und Nachhaltigkeitsziele die Industrie vor Herausforderungen - und böten gleichzeitig Chancen. Bilfinger bietet beispielsweise für industrielle Anlagen Fertigung und Montage oder auch Instandhaltung und Anlagen-Erweiterungen an. Zudem hilft Bilfinger seinen Kunden bei der Steigerung der Energieeffizienz.

Auch Bilfinger selbst will in den kommenden Jahren effizienter werden. Deshalb hatte der Industriedienstleister im Herbst ein Sparprogramm auf den Weg gebracht. Jährlich sollen dadurch rund 55 Millionen Euro eingespart werden. Im laufende Jahr will Bilfinger bereits die operative Marge (Ebita-Marge) von 3,2 Prozent im Vorjahr auf 3,8 bis 4,1 Prozent verbessern. Bis 2024 soll die Marge dann auf mindestens 5 Prozent steigen und in den nächsten drei bis vier Jahren auf sechs bis sieben Prozent klettern. Dabei will das Unternehmen jährlich um vier bis fünf Prozent wachsen. Im laufenden Jahr peilt der Konzern Erlöse von 4,3 bis 4,6 Milliarden Euro an.

2022 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf rund 4,3 Milliarden Euro, wie der SDax-Konzern weiter mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebita) ging jedoch etwa wegen Einmalkosten für das eingeleitete Sparprogramm um 38 Prozent auf 75 Millionen Euro zurück. Zudem hatte das Unternehmen 2021 von dem Verkauf von Immobilien und Steuererstattungen profitiert.

Ohne diese Sondereffekte würde das Ergebnis etwas über dem Vorjahr liegen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 28 Millionen Euro hängen, nach 130 Millionen Euro im Vorjahr. Das Bilfinger-Management plant dennoch für 2022 eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie. Für 2021 hatte das Unternehmen insgesamt 4,75 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet, allerdings war darin eine Sonderausschüttung von 3,75 Euro enthalten.

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