Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

WDH/ROUNDUP/Risikoanalyse: Arabische Airlines erneut am sichersten unterwegs

Veröffentlicht am 02.01.2023, 10:42
Aktualisiert 02.01.2023, 10:45
© Reuters.

(Im letzten Satz wurde die Jahreszahl berichtigt: 2023 rpt 2023.)

HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die arabischen Fluggesellschaften (NYSE:JETS) Etihad und Emirates waren im vergangenen Jahr erneut besonders sicher unterwegs. In der Risiko-Analyse des Hamburger Flugunfallbüros Jacdec liegen die beiden Airlines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Vergleich vor der niederländischen KLM, der US-amerikanischen JetBlue (NASDAQ:JBLU) und der britischen Easyjet (LON:EZJ).

Die Lufthansa (ETR:LHAG) belegte den 14. Rang im globalen Ranking der 25 Gesellschaften mit der höchsten Verkehrsleistung. Die im Jahr 2021 nicht ausgewertete Etihad verdrängte Emirates auf den zweiten Rang. Beide Gesellschaften verfügen über vergleichsweise junge Flotten, wie aus dem Report hervorgeht, der im Luftfahrtmagazin "Aero International" (Februar-Ausgabe) veröffentlicht wird.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde die russische Fluggesellschaft Aeroflot (MCX:AFLT) deutlich abgewertet und landete nur noch auf Rang 25. Sicherheitsrelevante Gründe für die Abwertung waren unter anderem die illegale Zulassung westlicher Leasingjets auf das russische Register und die durch Wirtschaftssanktionen unterbrochene Versorgung mit Ersatzteilen in Russland.

Der Jacdec-Risiko-Index beruht auf der Unfallhistorie der jeweiligen Fluglinie in den vergangenen 30 Jahren, der länderspezifischen Umgebung, in der sie operiert, sowie auf spezifischen Risiko-Faktoren der Fluglinien. Theoretisch ist ein Index-Wert von 100 erreichbar, den aber auch die besten Gesellschaften verfehlen. Wichtig sind die von den Airlines geflogenen Passagierkilometer: Je mehr davon eine Fluggesellschaft unfallfrei zurücklegt, desto risikoärmer und damit sicherer gilt sie in diesem Ranking.

Unter den verkehrsreichsten Anbietern in Europa erreichte Finnair den höchsten Index-Wert, gefolgt von KLM und Transavia. Die Lufthansa-Tochter Eurowings belegte Platz 8 und der Ferienflieger Condor den zwölften Rang. Die Lufthansa-Kerngesellschaft wurde 15. in diesem Verkehrsgebiet.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Grundsätzlich sei im Jahr des Wiederanlaufs nach der Corona-Flaute im zivilen Luftverkehr wieder ein extrem hohes Sicherheitsniveau erreicht worden, meinte Studienleiter Jan-Arwed Richter. Damit beeinflussten einzelne Ereignisse die Statistik besonders stark.

Als schwersten Unfall des Jahres wird der Absturz einer Boeing (NYSE:BA) 737-800 der China Eastern Airlines am 21. März nahe der südchinesischen Stadt Wuzhou genannt. Alle 132 Menschen an Bord starben. Der Unfall sei mutmaßlich auf den Suizid des Copiloten zurückzuführen. Jacdec stützt sich dabei auf Insiderangaben, während sich die chinesischen Untersuchungsbehörden bislang bedeckt gehalten hätten.

Insgesamt hat Jacdec im vergangenen Jahr 19 Flugunfälle mit Todesfolge registriert, bei denen zusammen 233 Menschen ums Leben gekommen sind. Das waren 60 Tote mehr als im Jahr 2021, als deutlich weniger geflogen wurde. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt bei 372 Toten.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) kommt bei etwas anderen Definitionen zur berücksichtigten Flugzeuggröße auf zwölf Unglücke mit 205 Todesopfern. Der Verband verweist auf die immer geringere Wahrscheinlichkeit, bei einem Flug durch einen Absturz ums Leben zu kommen. Kam in den 1970er-Jahren statistisch noch ein Todesopfer auf 264 000 Passagiere war es jetzt nur noch ein Opfer unter knapp 16 Millionen Fluggästen. "Fliegen war 2022 also 59 Mal sicherer als in den 1970ern", folgert der BDL.

Beim Publikum scheinen diese Botschaften angekommen zu sein. So antworteten bei Yougov-Umfragen im Auftrag des BDL nur rund zehn Prozent der Befragten, sich bei ihrem letzten Flug unsicher gefühlt zu haben. Eine Mehrheit von 53 Prozent meinte zudem, dass das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel sei. Auf den Plätzen beim Sicherheitsgefühl folgten die Bahn (26 Prozent) und das Auto (11 Prozent).

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Weltweit erreichte der kommerzielle Flugverkehr dem Airline-Verband Iata zufolge im vergangenen Jahr erst wieder knapp 71 Prozent des Passagiervolumens aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Für das Jahr 2023 hofft die Organisation auf eine Erholung mit gut 85 Prozent des Aufkommens von 2019.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.