19. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
METRO B4B.DE - Berlin: Der Handelsriese profitiert vom Kaufverhalten während der Coronavirus-Epidemie. "Unsere Umsätze liegen in Deutschland und international daher derzeit über den Vorjahreswerten", sagte Firmenchef Olaf Koch der "Wirtschaftswoche". Freiberufler und Gewerbetreibende, die nichts mit der Gastronomie zu tun hätten, würden die Metro-Märkte verstärkt als Einkaufsalternative nutzen. Je nach weiterem Verlauf der Krise könne sich das "natürlich noch nivellieren". Denn Gastronomiekunden kaufen angesichts leerer Restaurants und kürzerer Öffnungszeiten bereits weniger ein. "Momentan wird dieser Effekt aber überlagert." Schwierigkeiten bei der Warenversorgung gibt es laut Koch derzeit nicht.
KOENIG & BAUER SKBG.DE - München: Der Druckmaschinenbauer zahlt nach einem Gewinneinbruch für 2019 "in Anbetracht der deutlich gestiegenen Unsicherheiten durch die Corona-Krise" keine Dividende. Vor einem Jahr hatte Koenig & Bauer noch 1,00 Euro je Aktie ausgeschüttet. Der Nettogewinn schrumpfte um 40 Prozent auf 56 Millionen Euro, wie das Würzburger Unternehmen mitteilte. Mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 56 Millionen Euro und einer operativen Rendite von 4,6 Prozent übertraf Koenig & Bauer aber das im Dezember gesenkte Ziel. Der Umsatz stagnierte wie zuletzt bereits erwartet bei 1,22 (2018: 1,23) Milliarden Euro. Für 2020 geht Finanzchef Mathias Dähn eigentlich von einem stabilen Umsatz und Ebit aus. Ob das klappt, sei aber wegen der Corona-Krise "vollkommen offen".
FUCHS PETROLUB FPEG_p.DE - Düsseldorf: Der Schmierstoffhersteller rechnet wegen der Coronakrise zumindest temporär mit gravierenden Umsatz- und Ertragsrückgängen. Ursprünglich plante der Vorstand im Jahr 2020 Zuwächse von jeweils bis zu vier Prozent. Das Management kündigte zudem an, dass die Aktionärsversammlung wegen der Pandemie vom 5. Mai 2020 auf die zweite Junihälfte verschoben werde. 20219 machte die Schwäche der Automobilindustrie dem Konzern zu schaffen. Der Umsatz blieb wegen eines Zukaufs bei 2,6 Milliarden Euro stabil, das operative Ergebnis (Ebit) sank aber um 16 Prozent auf 321 Millionen Euro. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)