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FOKUS 3-Autowerte schleppen Dax auf Drei-Jahres-Hoch

Veröffentlicht am 08.02.2011, 18:01
Aktualisiert 08.02.2011, 18:04
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* BMW, Audi und Mercedes begeistern mit hohem Absatzplus

* Zinserhöhung in China und deutsche Konjunkturdaten bremsen

* UBS überzeugt Anleger mit Rückkehr in die Gewinnzone

(neu: Fresenius, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 08. Feb (Reuters) - Gute Geschäfte der deutschen Autobauer haben am Dienstag die Anleger an den Aktienmarkt gelockt. Die Aktien von BMW, Daimler und VW stiegen um drei bis fast fünf Prozent. Der Dax<.GDAXI> kletterte um 0,5 Prozent auf 7323 Punkte und schloss damit so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. In Europa war das Bild etwas gemischter: Während der EuroStoxx50 0,2 Prozent höher schloss, verlor der Stoxx50<.STOXX50> 0,3 Prozent. Laut Börsianern nahm eine überraschende Zinserhöhung in China und der Rückgang der deutschen Produktion im Dezember den Anlegern etwas den Wind aus den Segeln.

"Der Dax schleppt sich von Jahreshoch zu Jahreshoch, wobei der Umsatz erschreckend gering ist", sagte ein Händler. Ohne die Autowerte hätte der Dax gar nicht oder nur knapp im Plus geschlossen. Audi und Mercedes-Benz hatten im Januar über 20 Prozent mehr Autos verkauft als vor Jahresfrist, BMW sogar 30 Prozent mehr. Das ließ jene Anleger, die seit einigen Tagen bei den Autowerten - den Börsenstars von 2010 - Kasse gemacht hatten, innehalten. Dazu trug auch Toyota<7203.T> bei, die ihre Prognose für das Gesamtjahr anhoben. BMW-Aktien verteuerte sich um 4,7 Prozent auf 61,59 Euro, die Aktien der Audi-Konzernmutter VW um 3,3 Prozent auf 122,90 Euro und die der Mercedes-Mutter Daimler um drei Prozent auf 55,28 Euro. Auch die Aktien von Renault und Peugeot stiegen um drei beziehungsweise knapp 4,3 Prozent. VW wurden zudem vom Tarifabschluss mit der IG Metall auf insgesamt 4,2 Prozent mehr Lohn unterstützt. "Das war zwar etwas mehr, als einige Anleger erwartet haben. Aber es hätte aus Anleger-Sicht auch noch einen höheren Abschluss geben können", kommentierte ein Börsianer.

ARCELOR MITTAL ZEIGT SICH VON DER STARKEN SEITE

Die Rückkehr der UBS in die Gewinnzone nach einer dreijährigen Durststrecke überzeugte viele Anleger und ließ den Aktienkurs in Zürich um 4,3 Prozent steigen. Die Aktien der Deutschen Bank zog das kaum nach oben: Nachdem die Aktien schon vorige Woche stark zugelegt hatten, reichte es nun nur zu einem Plus von 0,5 Prozent. Commerzbank verteuerten sich um 1,3 Prozent.

Knapp drei Prozent legten die in Amsterdam und Paris gelisteten Aktien des weltgrößten Stahlkochers Arcelor Mittal zu. Analysten lobten die unerwartet hohen Gewinne und den positiven Ausblick. In Frankfurt stiegen die im MDax<.MDAXI> geführten Salzgitter-Aktien um 2,4 Prozent und die des Stahlhändlers Klöckner um 4,5 Prozent. Dax-Wert ThyssenKrupp konnte nicht mithalten, das Papier schloss kaum verändert.

Ein zuversichtlicher Ausblick verhalf den Swatch-Aktien zu einem Plus von 4,3 Prozent. Dagegen enttäuschte der Ausblick des weltgrößten Riechstoffherstellers Givaudan. Die Aktien fielen um 3,5 Prozent. In Frankfurt gerieten die Titel des deutschen Wettbewerbers Symrise in den Abwärtssog und verloren 3,2 Prozent.

Auf der Verliererseite standen im Dax mit einem Abschlag von zwei Prozent die Aktien von Fresenius, nachdem die US-Aufsichtsbehörde FDA den Gesundheitskonzern wegen eines Produktmarketings verwarnte. K+S verloren 0,9 Prozent, was Händler auf Gerüchte über unerwartet niedrige Verkaufspreise für Kali-Düngemittel in Indien zurückführten.

Wenig ermutigend für langfristig orientierte Anleger verlief das Börsendebüt der Softwarefirma RIB in Frankfurt: Die Titel rutschten auf 8,95 Euro und gingen damit unter dem Ausgabepreis von 9,25 Euro aus ihrem ersten Handelstag.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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