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Alcatel-Lucent: Turnaround durch neue Strategie?

Veröffentlicht am 26.06.2013, 08:12

Alles wird anders und natürlich besser. Das ist die Botschaft, die Michel Combes, seit April neuer Alcatel-Lucent-Chef, kürzlich mit dem neuen „Shift Plan“ verkündete. Dazu muss man die Vorgeschichte kennen. Alcatel-Lucent ist ein seit Jahren chronisch erfolgloser Branchenriese in der Telekomausrüsterindustrie. Ex-Chef Ben Verwaayen hatte unter anderem durch massive Stellenstreichungen den Umschwung herbeiführen wollen – und scheiterte.

Der „Shift Plan“ soll die Wende bringen
Alcatel-Lucent befindet sich in einem hart umkämpften Markt, in dem neben der Konkurrenz aus den westlichen Industrieländern vor allem chinesische Firmen wie ZTE und Huawei mit Kampfpreisen Marktanteile zu gewinnen suchen. Auf Kundenseite gibt es nicht zuletzt wegen des Sparzwangs in den öffentlichen Verwaltungen niedrigere Budgets, während in den Unternehmen viele Investitionen wegen der schwachen Weltkonjunktur verschoben wurden. Zwar können Investitionen in die Netzwerkinfrastruktur nicht auf Dauer hinausgeschoben werden, doch für Michel Combes war offensichtlich klar, dass mehr getan werden muss, als wieder ein paar tausend Stellen zu streichen.

Per Ende 2012 beschäftigte das Unternehmen immer noch rund 72.000 Menschen. Neben Verkäufen von Unternehmensteilen im Wert von einer Milliarde Euro und Kostensenkungen im Volumen einer weiteren Milliarde Euro in den nächsten drei Jahren setzt sich Alcatel-Lucent künftig einen klaren Schwerpunkt: Nur noch das schnelle Breitband-Internet soll künftig das Kerngeschäft sein. Damit ist im Mobilfunkbereich die 4G LTE-Technik gemeint, im Festnetz die Glasfasertechnik. Um in diesen Bereichen künftig technologisch an der Spitze mitzumischen, sollen die Entwicklungs- und Forschungsausgaben bis 2015 in diesen Bereichen rund 85 Prozent des Gesamtbudgets ausmachen.

Neue Besen kehren gut?

Auch das Führungspersonal wurde erneuert. Neben Michel Combes ist der Ex-Michelin Mann Philippe Guillemot neu an Bord, der anstelle des ehemaligen Finanzchefs Paul Tufano den Umbau leiten soll. Um seine Aufgabe ist Guillemot nicht zu beneiden, denn neben dem Firmenumbau geht es auch an die Reduzierung der Schulden. Bis 2015 sollen diese um zwei Milliarden Euro reduziert werden. Immerhin– kurzfristige Liquiditätsschwierigkeiten gab es bei Alcatel-Lucent bislang nicht, und Michel Combes betonte, dass es diese auch nicht geben werde.

Die Richtung stimmt
An der Börse kamen die Pläne bislang gut an, allerdings war das Echo bei den Analysten gespalten. Zwar waren sich so gut wie alle Experten einig, dass der „Shift Plan“ richtig und ein wichtiger Schritt für Alcatel-Lucent in einer bessere Zukunft ist, allerdings gab so mancher Analyst zu bedenken, dass die Ziele sehr ehrgeizig seien und das Risiko groß, dass die Pläne nicht wie erhofft umgesetzt werden könnten. Dementsprechend groß ist die Bandbreite der Empfehlungen und Kursziele. 12 Analysten sehen Alcatel-Lucent derzeit als Kauf, 11 als Halteposition und 8 als Verkaufsposition.

Fazit
Alcatel-Lucent ist nach wie vor eine Turnaround-Story, die mit dem neuen Chef und der neuen Strategie gute Chancen hat, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu setzen. Der Erfolg ist aber keineswegs sicher. Auf die Aktie gibt es interessante Bonuszertifikate, die bei einem hohen Risikopuffer dennoch eine attraktive Rendite ermöglichen.


Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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