DAX:
Der DAX verhält sich sehr folgsam in Bezug auf unsere präferierte Sicht der Dinge und somit in Bezug auf seinen Wiederanstieg. So hiess es zuletzt an dieser Stelle unserer Wochenausblicke: "Was nach einer Abwärtsstrecke von 14 Prozent hier nun also fehlt, wäre auch nach oben hin den Durchbruch zu schaffen. Somit bedarf es als "Break" eines Anstiegs über 12322 hinaus. Dann käme auch die (mir) so wichtige 50-Tage-Linie (aktuell bei 12390 und täglich fallend) wieder auf die Tagesordnung und nähme unser DAX (wie üblich) deren Break so ernst wie zuletzt Anfang Februar, dann stünden hier wieder (wesentlich) bessere Zeiten bevor. Zu früh für eine Entwarnung mag es noch sein, nach unten hin bin ich aber klar geneigt, nur noch von Restrisiken zu sprechen. Auch saisonal gesehen läuft eine gute, konstruktive Phase."
Mittlerweile bzw. 3 Wochen später ist der DAX dann von 11726 im Jahrestief bis 12647 vorangekommen, die 50-Tage-Linie wie auch der EMA-21 sind überwunden. Lassen wir die genannte 12322 als Bedingung markanter Verbesserungen mal "so stehen", ergänzen noch um das 2015er-High von 12390 Punkten und das Minimum-Korrektur-Retracement bei 12441 Zählern (38%-Fibonacci-Level der 2018er-Abwärtswelle von 13596 bis 11726). Die jüngst herausgebildete Widerstandssequenz lautet markiert durch die Tageshochs der letzten 2 Wochen 12640, 12647 und 12627. Dieser Widerstandsbereich bietet einiges an Brisanz, denn genau dort befindet sich auch das 50%-Korrekturniveau (Normalkorrektur) und auch die 200-Tage-Linie (SMA) bei 12664. Ein Ausbruch dort wäre schon so etwas wie eine "große Sache", zumal die unter 12664 liegende Bodenbildungsformation (Rounding Bottom, inverse SKS, multiples W) bei Ausbruch (!) sofortig Spielraum bis zum DAX-Allzeithoch liefern würde, dies als Formationsziel aus dem Vertikalabstand der Formation. Saisonal würde das ab Mai eigentlich nicht mehr passen, aber die Chance ist nun eben da und würde ohne Rückfall unter 12441, 12390 und letztlich 12322 wohl auch zumindest versuchsweise genutzt werden. Es dürfte spannend werden ab KW 18.
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Im Tageschart die 200-Tage-Linie 3x sauber getestet und nun auch im Rücklauf gen Norden zum SMA-50. Ab 24500 erstrecken sich Erstwiderstände bis 24900, deren Überwindung man sehen möchte, um dem Dow Jones wieder mehr zuzutrauen. Ansonsten drohen technische Eintrübungen deutlicherer Art aber erst unter 23500 und 23400, was momentan ja "vermieden wird". Lassen wir es - kurz und knapp - hierbei, vielleicht noch mit der Randbemerkung, dass der DAX seit März an rel. Stärke ggü. den USA wieder klar aufholt (die US-Märkte also das Nachsehen haben).
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