Deutsche Rohstoff setzt auf Öl und Gas

Im Konzern sinkt der Umsatz der Deutschen Rohstoff 2012 von 15,2 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro. Das ist jedoch kein Grund zur Panik. Man hat Ende 2011 in Australien die Goldproduktion auf der Goldmine von Georgetown eingestellt, 2012 wurde das Areal veräußert. Daher zeigt sich eine klare Veränderung in den Umsatzzahlen. Der Überschuss nach Minderheiten reduziert sich entsprechend von 10,5 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro. Durch den Verkauf in Australien sowie durch einen Anteilsverkauf an Rhein Petroleum hat die im Entry Standard gelistete Gesellschaft 7,0 Millionen Euro Gewinn generiert. Somit ist erstmals in der Historie der Heidelberger eine Dividende möglich. 0,10 Euro will man je Aktie ausschütten. Die Hauptversammlung muss dem Plan am 23. Juli zustimmen.

Auch für 2013 hat die Deutsche Rohstoff vielfältige Pläne. Den Schwerpunkt setzt die Gesellschaft auf Tekton Energy. An dem Unternehmen, das in Colorado (USA) nach Öl und Gas bohrt, hält man 67,4 Prozent. Die Förderung auf dem Wattenberg-Feld läuft bereits. Aktuell werden täglich im Durchschnitt 1.228 Barrel Öläquivalent gefördert. Gutachten zeigen, dass es auf dem Feld Reserven von 32,7 Millionen Barrel Öläquivalent gibt. Diese will die Deutsche Rohstoff an die Oberfläche bringen. Nach bisherigen Plänen stehen bis zu 80 Bohrungen dort an. Sie sollen möglichst rasch realisiert werden. Um einen ausreichenden finanziellen Spielraum zu haben, will das Unternehmen deshalb noch im Juni eine Anleihe platzieren, über das Volumen schweigt man sich noch aus. Weitere Informationen dazu sollen bald publiziert werden.

Die Suche nach Seltenen Erden im ostdeutschen Storkwitz wird ebenfalls auf Hochtouren fortgesetzt. Ein Börsengang der Tochter Seltenerden Storkwitz, an der man 57 Prozent hält, soll noch 2013 dafür sorgen, dass die Finanzierung des Projekts gesichert ist.

Beim Wolfram Camp soll die momentane Produktionsdrosselung im Juli wieder fallen. Sinkende Preise für Wolfram hatten das Unternehmen dazu veranlasst, die Produktion zu drosseln. Da jedoch der Wolframpreis wieder angestiegen ist und sich zudem positive Währungseffekte zeigen, ist diese Maßnahme nicht mehr notwendig. Geprüft wird derzeit auch, ob auf dem Areal ein zusätzlicher Abbau unter Tage erfolgen kann. Eine Entscheidung muss noch getroffen werden.

Beim Zinnabbau hat man den Börsengang der 60prozentigen Tochter Tin International aufgrund des Kapitalmarktumfelds zunächst verschoben Die Projekte laufen jedoch weiter. In Sachsen wird am Standort Sadisdorf geprüft, ob eine eigenständige Zinn-Mine aufgebaut werden kann. Dazu soll es im Jahresverlauf weitere Explorationsarbeiten geben. Für das Areal von Gottesberg, das zu den größten unentwickelten Zinnvorkommen der Welt gehört, wird ein Konzept für den Untertageabbau erstellt.

Für 2013 rechnet die Unternehmensführung sowohl bei Tekton Energy als auch bei Wolfram Camp mit positiven Beiträgen zum Ergebnis. Der Schwerpunkt der Investitionen wird auf Tekton liegen.


Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen