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E.ON: Mehr Chancen als Risiken!

Veröffentlicht am 29.05.2013, 09:13
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Versorgeraktien galten früher als Witwen- und Waisenpapiere oder in anderen Worten als Kurslangeweiler. Diese Zeiten sind zumindest in Deutschland spätestens seit der sogenannten Energiewende vorbei. Plötzlich sahen sich die Energiekonzerne, die es sich im heimeligen Atomstrom-Biotop bequem gemacht hatten, mit dem Wegfall ihres Geschäftsmodells konfrontiert. Seitdem stehen E.ON und RWE an der Börse unter skeptischer Beobachtung.

Erstes Quartal besser als erwartet
Dabei waren die Zahlen für das erste Quartal 2013 besser als erwartet ausgefallen – oder sollte man sagen nicht so schlimm wie befürchtet? Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss war um 16 Prozent auf 1,39 Mrd. Euro gesunken, mit allen Sonderfaktoren wie dem Verkauf der Thüringer Energie und einer Tochter in der Slowakei war sogar ein Anstieg auf 2,15 Mrd. Euro zu verzeichnen. Die Nettoschulden des Konzerns konnten im ersten Quartal dadurch um 4,3 auf 31,6 Mrd. Euro zurückgeführt werden. Ein Grund für den etwas besser als erwarteten Geschäftsverlauf war der lange und kalte Winter in Deutschland, der für das Gasgeschäft von E.ON positive Auswirkungen zeigte. Wachstum gibt es zwar vorerst nicht, aber immerhin bestätigte der Vorstand die Jahresprognose, derzufolge das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um mindestens eine Milliarde Euro schrumpfen wird.

Wachstum im Ausland
Da in Deutschland auf absehbare Zeit keine großen Zuwächse zu erwarten sind, sucht E.ON neues Wachstum künftig auch im Ausland. Vor allem in Brasilien und der Türkei will man sich engagieren. In Deutschland wird dagegen kräftig gespart. Rund 6.000 Stellen sollen hierzulande wegfallen. In der Türkei dagegen gab E.ON erst im April eine strategische Partnerschaft mit Sabanci, einem großen türkischen Industrie-Konglomerat, bekannt. Sabanci ist Eigentümer von 50 Prozent an Enerjisa Enerji A.S., die anderen 50 Prozent kaufte E.ON von der Verbund AG aus Österreich. Enerjisa soll zum führenden Energieunternehmen der Türkei ausgebaut werden. In Brasilien erhöhte E.ON im März den Anteil am Energieunternehmen MPX auf 36,1 Prozent. MPX soll zum größten privaten Energieunternehmen in Brasilien weiter entwickelt werden.

Die Skepsis der Anleger ist noch groß
Zugegeben, das ist alles noch viel Zukunftsmusik. Immerhin jedoch wird allmählich sichtbar, wie sich E.ON in den nächsten Jahren weiterentwickeln will. Große Sprünge sind zwar zunächst nicht zu erwarten, doch dürften wenigstens die schlimmsten Faktoren nun im Kurs verarbeitet sein. Die Verschuldung sinkt, eine vergleichsweise hohe Dividende gibt es immer noch und in den Wachstumsregionen Türkei und Brasilien gibt es echte Chancen für das Unternehmen. Die Analysten von Goldman Sachs haben E.ON daher sogar auf ihre Conviction Buy Liste gesetzt, eine Empfehlungsliste mit den Aktienfavoriten der Bank. Nach ihrer Meinung ist der hohe Bewertungsabschlag der E.ON-Aktie zum Sektordurchschnitt nicht gerechtfertigt.

Fazit
E.ON befindet sich nach einer langen Durststrecke auf dem Wege zur Neuaufstellung. Allerdings ist erst ein kleiner Teil der Wegstrecke zurückgelegt. Dennoch ist nun eine Richtung erkennbar. Das sollte sich früher oder später auch positiv auf den Aktienkurs auswirken. Für das Investor-Depot setzen wir aufgrund der immer noch großen Skepsis jedoch auf ein Bonuszertifikat, das einen vergleichsweise hohen Sicherheitspuffer von über 20 Prozent aufweist. Bis Laufzeitende ist eine Bonusrendite von 15,4 Prozent drin.


Erfolgreiche Investments wünscht

Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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