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Fixed Income 22.12.2011‏

Veröffentlicht am 22.12.2011, 11:25
Highlights

■ EZB teilt über ersten Dreijahrestender ein Rekordvolumen von 489 Mrd. EUR an die Banken zu.
■ Steigende Renditen in Spanien und Italien.
■ US-Immobiliendaten zeigen leicht aufwärts.

Markttechnik
Nach einem kurzzeitigen Rücksetzer hat der Bund-Future gestern wieder die Schlusskursniveaus des Vortages erreicht. Im Tagesverlauf war bei der Marke von 138,00 Endstation - diese dürfte auch heute ins Visier geraten.

MACD-Analyse
Der MACD-Indikator befindet sich im positiven Bereich.

RSI-Analyse
Der 14-Tage RSI bewegt sich in der Mitte der neutralen Zone.

Fixed Income 22.12.2011‏

Marktkommentar
Die Verkäufe bestehender Häuser sind in den USA im November im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Damit mehren sich die Anzeichnen, dass sich der Immobilienmarkt so langsam aus seiner Talsohle herausarbeitet, wenn auch vorerst noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Heute kommen weitere wichtige Konjunkturindikatoren. Das sind zum einen
die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und zum anderen der finale Wert für das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan im Dezember sowie der Chicago Fed Index. Sowohl das Verbrauchervertrauen als auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich zuletzt recht positiv entwickelt. Darüber hinaus zeigt sich die US-Politik auch zum Jahresende zerstritten. Ende des Jahres läuft eine temporäre Lohnsteuersenkung aus, die die Demokraten unter
Präsident Obama verlängern wollen. Die Republikaner sperren sich bislang dagegen – auch gegen eine zunächst nur auf zwei Monate begrenzte Verlängerung. Doch möglicherweise kommt dabei noch einmal Bewegung ins Spiel, was die Marktteilnehmer ebenfalls mit Interesse verfolgen dürften. Eine Verlängerung der Lohnsteuersenkung würde die USKonsumenten nicht noch weiter belasten.

Der erste der beiden Dreijahrestender der EZB, die auf der letzten Zinssitzung Anfang Dezember beschlossen worden sind, ist gestern auf großes Interesse innerhalb des Bankensektors gestoßen. Insgesamt teilte die Notenbank ein Rekordvolumen in Höhe von 489 Mrd. EUR zu – das war deutlich mehr als vom Konsens erwartet worden war und mehr als beim
bisherigen Maximum von 442 Mrd. EUR des ersten Jahrestenders der EZB auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise 2009. 523 Banken haben an dem Tendergeschäft teilgenommen, das an dem durchschnittlichen Leitzinsniveau über diesen Zeithorizont ausgerichtet wird. Die Banken haben die Möglichkeit, das Geld nach einem Jahr zurückzuzahlen. Der zweite Dreijahrestender ist für Ende Februar angesetzt worden. Mit diesen langfristigen Refinanzierungsgeschäften versucht die Notenbank den Liquiditätsproblemen der Banken entgegenzuwirken, denn andere Funding-Kanäle sind vielen Banken zuletzt verschlossen geblieben. So
ist das Misstrauen der Banken untereinander angesichts hoher Staatsanleihebestände aus der EUR-Peripherie gestiegen, womit sie sich kaum noch Geld leihen. Auch unbesicherte Bankanleihen stoßen auf wenig Gegenliebe. Mit der zusätzlichen Liquiditätsbereitstellung soll eine Kreditklemme verhindert werden, die die Wirtschaftsleistung in der Eurozone weiter dämpfen würde.

Die Renditen 10jähriger italienischer und spanischer Staatsanleihen sind allerdings zuletzt gestiegen, da von den Marktteilnehmern in Frage gestellt wurde, ob die Banken die zusätzliche Liquidität tatsächlich in höherverzinsliche Staatstitel der EUR-Peripherie anlegen – dies
war zuvor spekuliert worden. Das Renditeniveau 10jähriger italienischer Staatstitel bewegte sich wieder in Richtung der 7%-Marke, so dass die EZB aller Wahrscheinlichkeit nach erneut mit Anleihekäufen am Markt eingreifen musste, um weiter steigende Renditen zu verhindern. Der Bund-Future wurde zunächst abwärts gedrückt, konnte dann aber im weiteren Verlauf wieder zulegen, so dass er auf einem ähnlichen Schlusskursniveau wie am Vortag landete. Zwar stabilisiert das Tendergeschäft der EZB die Situation für die Banken, doch die aus der EUR-Schuldenkrise resultierenden Risiken bleiben für die nächsten Monate hoch, wovon Bunds weiterhin profitieren können. Die Banken dürften in diesem Umfeld ebenfalls vorsichtig agieren.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie bitte auf den Anhang

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