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Goldminenaktien brauchen „deutlich höhere Preise“

Veröffentlicht am 23.03.2018, 16:34
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„Jämmerliche“ Dividenden und ausbleibende Investitionen, während gleichzeitig die Fördermenge auf Höchststand bleibt …

Die Gesamtproduktionsmenge der Goldminen hat laut Aussage von Analysten vermutlich ihre Spitze erreicht. Nachdem die Goldpreise in 2011 ihr Allzeithoch erzielten, mussten zahlreiche Minenbetreiber ihre Schulden abbauen, die sich sowohl durch ihre Explorationsausgaben als auch die Dividendenzahlungen an Investoren angehäuft hatten.

Im Gegensatz zu den Aktien von breiter aufgestellten Rohstoffproduzenten wie Rio Tinto (LON:RIO) benötigen reine Goldminenaktien „einen deutlich höheren Preis, um sich von den Dividenden zu erholen“, schreiben die Analysten des Edelmetall-Beratungsunternehmens Metals Focus.

Die Wertentwicklung von Minenaktien, von denen gesagt wird, dass sie einen vermeintlichen „Hebeleffekt“ auf den Goldpreis ausüben, lag in den letzten Jahren deutlich unter der des Goldpreises.

Vergleicht man den jetzigen Wert der drei weltweit größten Goldminenaktien von Barrick, Newmont und Goldcorp mit deren Stand vor zehn Jahren, als der Goldpreis erstmals die 1000-Dollar-Marke durchbrach, so werden diese nun 70% beziehungsweise 20% und 65% niedriger gehandelt.

Angesichts des starken Einbruchs der Goldpreise seit den Jahren 2010-2012 reduzieren Minenbetreiber ihre Explorations- und Kapitalausgaben, schreibt Metals Focus. Jedoch „ist beides notwendig, um eine längerfristige Produktion aufrechterhalten zu können“.

„In der Tat konzentrierte man sich in den Jahren 2011-2015 auf die Bilanzkonsolidierung“, bestätigt Vince Madden-Scott, Leiter der Goldabteilung des Beratungsunternehmens Wood Mackenzie. „Jetzt bekommen [die Unternehmen] die Konsequenzen zu spüren.”

„Diese Unternehmen haben Schwierigkeiten damit, ihre Quellen zu ersetzen. Anhand der Daten erkennt man, dass es ab 2018 zu einer deutlichen und anhaltenden Abnahme des Goldangebots kommen wird. Grund hierfür sind die vielen Jahre, in denen zu wenig in die Forschung investiert wurde.“

Laut Metals Focus stellte die Produktionsmenge von Goldminen das Rekordhoch des Vorjahres ein. Jedoch merken die Analysten von Thomson Reuters GFMS an, dass es das erste Mal seit knapp zehn Jahren sei, das die Menge stagnierte.

„Die maßgeblichen Gründe hierfür sind vor allem Umweltbelange und das harte Durchgreifen gegen illegalen Abbau“, schreiben die GFMS-Experten. Strengere Regulierungen in dem größten goldproduzierenden Land China führten dort zu 6-prozentigen Einbußen bei der Goldproduktion.

„Der Rückgang der Vorräte stellt eine grundlegende Bedrohung dar“, erklärt Madden-Scott von Wood Mackenzie. „Die Minenbetreiber unterbrachen in den kritischen Zeiten ihre Forschungsaktivitäten, um ihre Margen zu erhalten.“

Südafrika, das Land mit dem ehemals größten Goldabbau, und Australien als zweitgrößter Produzent sehen sich mit einem strukturellen Rückgang konfrontiert, indem die dortigen Minen mittlerweile tiefer, abgelegener, nicht mehr so reichhaltig und außerdem schwerer zu betreiben sind.

„Die Entwicklung von Goldaktien haben die des Goldpreises deutlich unterschritten“, fasst Marcelo Kim, Partner der Hedgefonds-Gruppe Paulson & Co. zusammen.

„Analysiert man die 13 größten börsennotierten Goldunternehmen, so stellt man fest, dass die Gesamtrendite der Aktionäre jämmerlich war.“

Kims Kommentar spiegelt eine Präsentation des Aktienforschungsunternehmens Pollitt & Co. aus dem Jahr 2014 wider, laut der bereits damals „alle klügsten Investoren zusammen von einem Klumpen Metall übertroffen wurden… und das sogar noch vor Abzug der Verwaltungsgebühren.“

Aus Daten von Metals Focus geht hervor, dass die Nettoverschuldung der großen Goldminenbetreiber zwischen 2011 und 2013 bis auf das Fünffache anstieg, wozu auch Fusionen und Übernahmen beitrugen.

Jedoch „sieht die Situation für den Explorationssektor [mittlerweile wieder] besser aus“, steht im Bericht der entsprechenden Abteilung für Metalle und Bergbau bei S&P. „Wir verzeichnen die erste jährliche Steigerung nach vier aufeinanderfolgenden Jahren rückläufiger Investitionen.“

„Allen voran stehen die Erforschungen bei Gold“ in 2017, fügt S&P hinzu. Die weltweiten Explorationsaktivitäten lagen mit 4 Milliarden Dollar rund 22% über dem Vorjahreswert.

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