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Wochenausblick EURUSD + Dax

Veröffentlicht am 16.01.2012, 16:46

Euro-Dollar:

Unter dem Strich wenig Veränderung gab es in der letzten Handelswoche im Euro-Dollar. Die Gemeinschaftswährung begann knapp über 1,27 und schwankte bis Mitte der Woche zwischen 1,2815 und 1,2660. Insbesondere die positive Staatsanleiheauktion Spaniens am Donnerstag sorgte für Auftrieb und schob den Euro schließlich am Freitag bis 1,2880. Damit war aber am Freitag Mittag Schluß, nachdem Gerüchte über eine bevorstehende Abstufung Frankreichs und anderer Länder durch S&P die Runde machten und den Euro auf eine rasante Talfahrt schickten, die erst knapp über 1,2620 ein vorläufiges Ende fand. Diese Schwäche dauert bis zum heutigen Montag an.
Das positive Highlight der vergangenen Woche war fraglos die Anleiheauktion Spaniens, die sowohl vom Volumen (mit knapp 10 Milliarden) als auch von der Rendite als sensationell zu bezeichnen ist. Sensationen aber lassen sich leider nicht beliebig wiederholen, wie dann die Auktion Italiens am Freitag zeigte.  Zwar war auch hier die Rendite im Vergleich zum Dezember niedriger, doch blieb der nach der Auktion Spaniens erhoffte Befreiungsschlag aus. Der neue Optimismus erhielt dann wieder schnell einen massiven Dämpfer mit der Abstufung Frankreichs und anderer, die mittelfristig folgenreich sein wird, weil sich damit die Bonität des EFSF verschlechtern wird.
Mit den Abstufungen durch S&P erhöht sich wieder der Druck auf die EZB. Die Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid am Donnerstag hat einmal mehr die Linie der Notenbank klar gemacht: Forderungen nach direktem Ankauf von Staatsanleihen lehnte Draghi erneut kategorisch ab und enttäuschte damit einmal mehr die angelsächsischen Bazooka-Freunde. Vielmehr hat sich die EZB ganz offen und klar zu einer vermutlich intelligenteren Strategie entschieden. Der Weg aus der Krise führt für Draghi nur über die Ausstattung der Banken mit Liquidität - das ist ein interessantes Experiment mit allerdings ungewissem Ausgang. Bislang zeichnet sich nämlich ab, daß die Banken das Geld dann wieder bei der EZB parken - das Geld gelangt also nicht in den Kreislauf. So lange dies so bleibt, bringt auch die Zuführung von Liquidität in den Bankensektor reichlich wenig.
Charttechnisch sieht der Euro nach wie vor miserabel aus, der Abwärtstrend ist voll intakt. Der Sprung über den neuen Widerstand 1,2815 war wieder einmal nur Strohfeuer, auf der Unterseite markiert der Euro ständig neue Tiefs, ohne bislang den ganz großen Abverkauf zu starten. Unser erstes Kursziel bei 1,2460 hat weiter Bestand, während auf der Oberseite Widerstände bei 1,2815, 1,2880 (Hoch vom Freitag) sowie bei der Abwärtstrendlinie, die derzeit knapp über 1,29 verläuft.   
       

Dax:  

Etwas stärker beendete der Dax die letzte Handelswoche. Nach einem Start knapp unter 6100 Punkten pendelte der Dax lustlos zwischen 6100 und 6200, bevor dann am Donnerstag der Ausbruch über den Widerstand bei 6200 zu gelingen schien. Auslöser war die erfolgreiche Staatsanleihenauktion Spaniens, doch knapp unter 6250 Punkten ging dem Index wieder die Luft aus. Nach der Abstufung Frankreichs und anderer Länder durch S&P stürzte der Dax bis 6060, konnte sich dann mit den US-Märkten wieder erholen und handelt am heutigen US-Feiertag wieder knapp unter 6200.
Trotz des Abverkaufs am Freitag wirkt der Dax derzeit doch recht robust. Schlechte Nachrichten wie das downgrade Frankreichs werden zwar abverkauft, doch fehlt jegliche Panik mit Abstürzen unter die 6000er-Marke. Daß an einem Tag wie heute, an dem die US-Märkte geschlossen sind, der Dax wieder Land gewinnen kann, zeigt den Willen des Index zur Oberseite. Die Frage ist nun, ob es zu mehr als nur einer flauen Seitwärtsbewegung mit positiver Grundtendenz reicht. Mit der Abstufung durch S&P steigt die Bedeutung Deutschlands weiter an. Das Land ist nun das einzig verbliebene Triple A-Rating der Eurozone mit stabilem Ausblick und könnte von daher Investoren aus dem Ausland anziehen, die nicht nur in deutschen Staatsanleihen einen sicheren Hafen sehen, sondern auch die durchaus moderat bewerteten Dax-Unternehmen kaufen wollen.
Von entscheidender Bededutung für die Entwicklung der nächsten Wochen wird die US-Berichtssaison sein. Der Fokus liegt hier im Bankensektor, nachdem am Donnerstag JP Morgan als Platzhirsch nicht wirklich überzeugen konnte. Es ist davon auszugehen, daß für die meisten Großbanken das vierte Quartal sehr mäßig verlaufen sein sollte, sodaß zunächst noch einmal mit Gegenwind zu rechnen ist. Am Donnerstag berichten Intel und Bank of America, am Freitag folgt dann General Electric.
Übergeordnet gehen wir davon aus, daß der Seitwärtstrend zunächst einmal anhält. Auf der Oberseite gilt es, das Hoch von Donnerstag bei 6250 zu überbieten, das am Freitag knapp erreicht wurde und so die Gefahr eines Doppeltopps birgt. Auf der Unterseite ist auf das Verlaufstief vom Freitag bei 6060 zu achten - unter der Zone 5990/6000 würde es dann ungemütlich für die Bullen.

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