Investing.com - Goldpreise verlaufen am Donnerstag trotz einer Dollarschwäche flach. Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages zu erwartenden Ergebnisse der Sitzung der Europäischen Zentralbank.
Gold notierte um 10:05 Uhr GMT mit 1.177,15 $ pro Feinunze, weitgehend unverändert für den Tag.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fällt um 0,21 Prozent auf 100,08 und bleibt in der Nähe des am Montag erreichten Dreiwochentiefs von 99,87.
Die EZB wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine Verlängerung ihres Programms zur quantitativen Lockerung in Höhe von monatlich 80 Mrd. Euro verkünden, das im März 2017 enden soll. Sie könnte aber auch Hinweise darauf geben, dass das Auslaufen der Anleihekäufe in Kürze beginnen wird.
Gold bleibt im Vorfeld der erwarteten Zinsanhebung der US-Zentralbank bei der Sitzung in der kommenden Woche unter Druck.
Aktuelle Wirtschaftsberichte zeigen eine fortschreitende Erholung der Wirtschaft und bestätigen die Ansicht, dass die Fed ihre Leitzinsen erhöhen wird.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Anleger aktuell eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der nächsten Sitzung ein.
Ein starker Dollar und höhere Fremdkapitalkosten werden als bearish für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit verzinslichen Anlagen konkurrieren kann.
Im vergangenen Monat schnellte der Dollar-Index mit 102,05 auf den höchsten Stand seit über dreizehn Jahren. Gold dagegen brach um fast acht Prozent ein, da die Renditen auf US-Staatsanleihen infolge der Hoffnungen auf höhere Haushaltsausgaben und eine schnellere Normalisierung der Geldpolitik unter Donald Trump hochgeklettert waren.
Silber zur Lieferung im März handelt mit 17,18 $ pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im März steht bei 2,64 $ pro Pfund.
Palladium fällt um 0,64 Prozent auf 727,98 $ und Platin steigt auf Dreiwochenhoch von 949,7 $.