Von Yasin Ebrahim
Investing.com -- Die US-Öllagerbestände sind nach Angaben des Energieministeriums in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Das gab den Ölpreisen etwas Auftrieb und sorgte für eine Eindämmung der jüngsten Verluste als Reaktion auf die Fortschritte bei den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine.
Für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate wurden zuletzt 104,92 Dollar fällig, 0,65 % mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent lag zuletzt bei 108,32 Dollar, ein Plus von 0,58 %.
Die US-amerikanischen Rohöllagerbestände fielen in der Woche bis zum 24. März um 3 Millionen Barrel. Bereits in der Woche davor meldete das API einen Abbau um 4,3 Millionen Barrel. Ölmarktbeobachter hatten einen Rückgang von etwa 1,6 Millionen Barrel erwartet.
Das Versprechen Russlands, die "Militäroperationen" rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückzufahren, schürte die Hoffnung auf weitere Fortschritte bei den Friedensbemühungen und beruhigte die Befürchtungen, dass ein längerer Krieg die Energieversorgung stören könnte.
Aus den API-Daten ging außerdem hervor, dass die Benzinbestände in der vergangenen Woche um 1,4 Millionen Barrel zurückgingen und die Destillatbestände um 215.000 Barrel sanken.
Der offizielle Regierungsbericht zu den Lagerbeständen, der am Mittwochnachmittag auf dem Programm steht, soll Händlern zufolge einen Rückgang der US-Ölreserven um etwa eine Million Barrel in der vergangenen Woche ausweisen.