Von Senad Karaahmetovic
Für Mark Newton, Leiter technische Analyse bei Fundstrat, könnte sich der Bitcoin-Kurs (BTC) ab Juli wieder gen Norden orientieren.
Nach Einschätzung von Newton, einem der renommiertesten technischen Analysten an der Wall Street, ist Bitcoins DeMark-Erschöpfung ein Indiz dafür, dass im Juli ein wichtiger Tiefpunkt für die älteste und beliebteste Cyberdevise der Welt erreicht werden könnte.
Gleichen sich noch Monats- und Wochenchart an, so Newton, stünde Bitcoin ein größeres Tief bevor. Dies könne erstmals seit dem Höchststand im November 2021 der Fall sein. Passen gleich mehrere Zeitfenster zusammen, kommt es in der Regel zu länger anhaltenden Trendumkehrungen, so der Chartanalyst weiter. "Wir könnten kurz davor stehen, dass alles zusammenpasst", schrieb er in einer Kundenmitteilung.
Dennoch bestünde weiterhin das Risiko, das sich der Bitcoin an den Bewegungen am Aktienmarkt orientiere, meinte Newton. Ein Rückgang unter die Juni-Tiefs bei 17.592,78 Dollar sei daher nicht ganz ausgeschlossen.
Zu den genauen Bitcoin-Preisniveaus fügte Newton hinzu:
"Auch wenn einige Trader geneigt sein könnten, bei einer solchen Bewegung den Dip kaufen, bin ich aus technischer Sicht der Meinung, dass sich der Bereich zwischen 12.500 und 13.000 Dollar besser für eine Dip-Buying-Strategie eignet, sollten die 17.592 Dollar dem Druck nicht standhalten. Eine solche Bewegung zur Unterseite halte ich für kurzlebig, aber für eine ausgezeichnete Kaufgelegenheit für Mitte Juli."
Newtons Fazit lautet: Bitcoin erreicht im Juli die Talsohle und steigt bis in den November hinein.
Gemäß des aktuellen Zyklus "sollten die Tiefststände gleich um die Ecke sein". Ab Juli sollte man daher immer in höchster Alarmbereitschaft sein und Schwäche kaufen, um diesen "gesunden Rebound" zu erwischen, "gerade wenn die Stimmung einen bärischen Kipppunkt zu erreichen scheint", resümierte Newton.