Investing.com - Das Wachstum des chinesischen Handels stieg im Dezember trotz der Handelsspannungen zwischen den USA und China sprunghaft an.
Die Exporte legten von jährlich -1,3 Prozent im November auf +7,6 Prozent im vergangenen Monat in US-Dollar zu. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit +3,2 Prozent gerechnet. Saisonbereinigt nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat allerdings nur um 2,3 Prozent zu. Die Ausfuhren in die USA haben sich zwar verbessert, aber sie liegen weiterhin unter den Versendungen in den Rest der Welt, was darauf hindeutet, dass die US-Zölle weiterhin eine Belastung darstellen.
Die Importe stiegen in der Jahresrate von 0,5 Prozent auf 16,3 Prozent. Erwartet wurde ein Wert von 9,6 Prozent. Saisonbereinigt betrug der Anstieg auf monatlicher Basis lediglich 1,2 Prozent.
"Wir schätzen, dass diese bescheidene Verbesserung eher auf höhere Einfuhrpreise als auf größere Einfuhrmengen zurückzuführen ist. Insofern erscheint die Schlussfolgerung verfrüht, dass sich die Inlandsnachfrage deutlich belebt hat", erklärte Capital Economics-Ökonom Julian Evans-Pritchard in einer Notiz.
Auf der Pressekonferenz erklärten die Vertreter der Behörden, dass die Importe von Schweinefleisch und Sojabohnen aus den USA "deutlich" gestiegen seien. Aber insgesamt war das Wachstum der Importe aus den USA im vergangenen Monat weniger stark als die Versendungen aus anderen Ländern.