Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

New York Fed: Inflationserwartungen im Dezember gefallen

Veröffentlicht am 09.01.2023, 18:52
Aktualisiert 09.01.2023, 19:19
© Reuters
US500
-
DJI
-

Investing.com - Die von der New Yorker Fed ermittelten Inflationserwartungen sind im Dezember gesunken. Den Ergebnissen zufolge waren die kurzfristigen Erwartungen gefallen. Dagegen stiegen die langfristigen Erwartungen moderat an.

Die Median-Erwartung für die Inflation in einem Jahr sank im Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent, während die Median-Erwartung für drei Jahre konstant bei 3,0 Prozent lag.

Inflationserwartungen 1-Jahr

Die mittleren fünfjährigen Inflationserwartungen, die seit Anfang letzten Jahres in der monatlichen SCE-Kernumfrage auf Ad-hoc-Basis erhoben und erstmals im Juli 2022 veröffentlicht wurden, stiegen indes um 0,1 auf 2,4 Prozent. Die Uneinigkeit der Umfrageteilnehmer über ihre fünfjährigen Inflationserwartungen habe sich im Dezember nicht geändert, teilte die New Yorker Fed mit.

Der Median der erwarteten Entwicklung der Hauspreise für das kommende Jahr stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent. Trotz dieser Zunahme würden die Erwartungen für das Wachstum der Immobilienpreise im Vergleich zu ihrem Niveau vor der Pandemie gedämpft bleiben, hieß es in dem Bericht.

Die Erwartungen für die Preisentwicklung im nächsten Jahr gingen sowohl für Benzin (auf 4,1 Prozent) als auch für Lebensmittel (auf 7,6 Prozent) um 0,7 Prozentpunkte zurück. Ebenso sanken die Preiserwartungen für Hochschulbildung (auf 9,2 Prozent) und Mieten (auf 9,6 Prozent) um jeweils 0,2 Prozentpunkte. Die im Median erwartete Veränderung der Kosten für die medizinische Versorgung stieg dagegen um 0,1 Prozentpunkte (auf 9,7 Prozent).

Die Verbraucherpreise hatten sich in den USA in den letzten Monaten stetig abgekühlt. Im November war der entsprechende Index mit 7,1 Prozent so gering gestiegen wie seit Anfang 2022 nicht mehr. Im Juni hatte die Teuerung mit 9,1 Prozent ihren Hochpunkt erreicht. Am Donnerstag steht der Inflationsbericht für November auf der Agenda. Dem Nowcast der Cleveland Fed dürfte der Verbraucherpreisindex auf Monatsbasis um 0,12 Prozent und auf Jahresbasis um 6,64 Prozent steigen. Für Januar wird derzeit mit einer Preissteigerung von 0,50 Prozent (MoM) und 6,48 Prozent (YoY) gerechnet.

Im Kampf gegen die galoppierende Inflation hat die US-Notenbank Fed ihren Leitzins in diesem Jahr kräftig angehoben. Derzeitigen Schätzungen nach dürfte sie ihren Schlüsselsatz im Februar aber nur noch um 25 Basispunkte anheben. Die US-Notenbank will mit ihren drastischen Zinserhöhungen die Konjunktur abbremsen und so die Inflation bändigen.

Der Plan der Fed, der Wirtschaft und damit dem Konsum Einhalt zu gebieten, trägt offenbar erste Früchte. So sind die Erwartungen für die mittleren Konsumausgaben der privaten Haushalte von 6,9 Prozent im November drastisch auf 5,9 Prozent gesunken. Der Rückgang erstreckte sich über sämtliche Alters- und Einkommensgruppen.

Wachstum der Konsumausgaben

34,9 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzen, dass die Aktienkurse in einem Jahr höher sein werden als heute. Damit nähert sich die Erwartungshaltung wieder dem Umfragetief vom Juni 2022. Drei Monate später folgte die bis heute gültige Bodenbildung im S&P 500 und Dow Jones.

Erwartungen an den Aktienmarkt

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.