Investing.com - Die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt hat sich im August etwas abgekühlt.
Die jährliche Teuerungsrate ging im August auf 5,3 Prozent zurück nach 5,4 Prozent im Monat zuvor. Damit bleibt die Inflation auf dem höchsten Stand seit etwa 13 Jahren.
Die milde Abschwächung der Teuerung dürfte jedoch denjenigen eine Atempause verschaffen, die die Inflation als größtes Risiko für die Wirtschaft bezeichnet haben.
Allerdings ist es wohl noch zu früh für eine Entspannung: Die Erzeugerpreise waren im August weiter stark gestiegen.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise mit 0,3 Prozent ebenfalls etwas weniger stark als die erwarteten 0,4 Prozent.
Die Jahresteuerung der Kernrate sank von 4,3 Prozent auf 4,0 Prozent. Hier wurde ein Wert von 4,2 Prozent vorhergesagt. Im Monatsvergleich stand ein Anstieg um 0,1 Prozent zu Buche.
Ein Großteil des Inflationsanstiegs im August entfiel auf die Energiepreise. So stieg der Gesamtindex um 2 Prozent und die Benzinpreise um 2,8 Prozent. Die Lebensmittelpreise erhöhten sich um 0,4 Prozent. Die Energiepreise sind gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen, und die Benzinpreise haben sich im gleichen Zeitraum um 42 Prozent verteuert.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) verweist immer wieder auf den vorübergehenden Charakter des Inflationsanstiegs. Allerdings bleibt die Teuerung unangemessen hoch, weshalb an den Märkten die Erwartungen zunehmen, dass sie entweder im November oder im Dezember mit dem Tapering-Prozess ihrer Wertpapierkäufe beginnen wird.
Die nächste Sitzung der Fed findet vom 21. bis 22. September statt.