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ROUNDUP 2: Eon plant 42 Milliarden Euro Investitionen bis 2028 - Aktie zieht an

Veröffentlicht am 13.03.2024, 14:41
© Reuters.

(Aussagen aus Presse- und Analystenkonferenz, Aktienkurs aktualisiert, weitere Analystenstimmen.)

ESSEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger Eon (ETR:EONGn) rechnet im aktuellen Jahr mit einem Gewinnrückgang im Tagesgeschäft. Dabei geht der Essener Dax-Konzern aber davon aus, besser abzuschneiden als von Analysten prognostiziert. Um die Konzernziele zu erreichen, will Eon in den kommenden Jahren auch deutlich mehr investieren als erwartet. Das kam an der Börse gut an.

Die Aktie legte am Mittwoch um rund 6 Prozent zu. Die Ende Februar begonnene Erholung setzte sich damit beschleunigt fort. JPMorgan-Analyst Javier Garrido merkte an, dass das Eon-Management eigentlich für konservative Planungen bekannt sei und so die neuen Wachstumsziele aggressiv wirkten. Für 2028 liege die Prognose 10 Prozent über den Markterwartungen.

Bis 2028 seien europaweit Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro geplant, teilte der Konzern am Mittwochmorgen in Essen mit. 2024 sollen 7,2 Milliarden Euro investiert werden - Analysten hatten für beide Zeiträume weniger auf dem Zettel. Seitens des Unternehmens waren bislang 33 Milliarden Euro bis 2027 geplant. Seit einiger Zeit schreibt der Dax-Konzern bei der Vorlage der Jahreszahlen seine Investitionspläne um ein weiteres Jahr fort.

Alles in allem werden rund 70 Prozent der nun für die fünf Jahre avisierten Summe im Heimatmarkt Deutschland investiert, wie es weiter hieß. Dabei sollen allein mehr als 25 Milliarden Euro ins deutsche Energienetz gesteckt werden.

Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Abkehr von Energieimporten aus Russland steigt die Bedeutung eines belastbaren Stromnetzes. Eon kümmert sich beispielsweise um Neuanschlüsse von Solar- und Windkraft-Anlagen sowie die Modernisierung der Netzinfrastruktur. Auch braucht es hohe Investitionen, um die Planung, Überwachung und Steuerung der Netze zu digitalisieren.

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Nachdem Eon bereits Anfang Februar überraschend gute vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr mitgeteilt hatte, rechnet der Konzern nun 2024 mit einem Rückgang des operativen Gewinns: 2024 sollen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie bereinigt um nicht operative Effekte (bereinigtes Ebitda) zwischen 8,8 und 9 Milliarden Euro hängen bleiben. Die durchschnittliche Schätzung der vom Unternehmen befragten Analysten war niedriger - auch für die mittelfristigen Ziele.

Bis 2028 soll das operative Ergebnis des Konzerns auf über 11 Milliarden Euro steigen. Dabei ist für RBC-Analyst Alexander Wheeler der wichtigste positive Aspekt das Netzgeschäft, welches mit 8,3 Milliarden Euro den Großteil des Ergebnisses beitragen soll.

Auf die Frage eines Analysten in der Investoren-Konferenz, ob es Sinn machen könnte, ein Teil des Geschäfts vom Konzern abzuspalten und sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, antwortete das Management ablehnend. Das aktuelle Set-up mache Sinn, betonte Konzernchef Leonhard Birnbaum in der Bilanz-Pressekonferenz. Bei Eon liegt der Fokus auf den beiden Kernbereichen bestehend aus Netz- und Vertriebsgeschäft. Außerdem hat der Konzern aber noch Beteiligungen und nicht-strategische Aktivitäten, wie beispielsweise die Handelseinheit oder auch den Rückbau der Kernkraftwerke.

Mit Blick auf die Mittelfristprognose führte der Manager aus, dass die steigenden Finanzierungskosten sich über die Jahre anhäufen werden. Entsprechend steige der operative Gewinn auch nicht so stark wie die Investitionen. Eine nachlassende Dynamik bei der Energiewende im Allgemeinen sieht der Manager auch in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts nicht.

Die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr bestätigten die Essener am Mittwoch: Demnach verdiente Eon im Tagesgeschäft knapp 9,4 Milliarden Euro und damit 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen für 2023 eine Dividende von 0,53 Euro je Aktie erhalten.

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Eon ist nach eigenen Angaben einer der größten Verteilnetzbetreiber Europas mit rund 1,6 Millionen Kilometern Strom- und Gasleitungen in neun europäischen Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen größter Verteilnetzbetreiber. Von den knapp 1,9 Millionen Kilometern Stromnetz betreibt Eon fast 700 000 Kilometer. Hinzu kommen 100 000 Kilometer Gasnetz.

An seine Kunden will der Konzern sinkende Großhandelspreise in Zukunft weiterreichen. "Sobald wir den Spielraum haben, werden wir niedrigere Großhandelspreise auch an unsere Kunden weitergeben", sagte Eon-Finanzvorstand Marc Spieker. Im Herbst vergangenen Jahres habe man die Preise bereits für Millionen Kunden in der Grundversorgung gesenkt.

Die Mehrwertsteuererhöhung bei Erdgas zum 1. April von 7 auf dann wieder 19 Prozent will Eon allerdings ebenso an alle Kunden weitergeben. Der Steuersatz war zur Entlastung während der Energiekrise zum 1. Oktober 2022 abgesenkt worden.

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