Sichern Sie sich 40% Rabatt
🤯 Alter Schwede! Perficient haut mit 'nem satten 53% Anstieg rein! ProPicks hat den Move schon im März gerochen.
Alle Details lesen

ROUNDUP: Verhandlungen im Post-Tarifkonflikt dauern an

Veröffentlicht am 10.03.2023, 17:36
Aktualisiert 10.03.2023, 17:45
© Reuters.

DÜSSELDORF/BONN (dpa-AFX) - Im Tarifstreit bei der Deutschen Post (ETR:DPWGn) hat am Freitag die möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde begonnen. Vertreter der Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeber kamen am Nachmittag in Düsseldorf zusammen. In der kurzfristig angesetzten vierten Runde wollen die Tarifparteien einen neuen Versuch unternehmen, sich zu einigen.

Bis zum späten Nachmittag wurden keine Einzelheiten aus den Gesprächen bekannt. Die Verhandlungen dauerten an, hieß es lediglich. Beobachter hielten es für möglich, dass die Verhandlungen bis in die Nacht dauern werden. Auch eine Unterbrechung und Fortsetzung am Samstag wurde für möglich gehalten. Der genaue Tagungsort wurde zunächst nicht bekannt.

In der Auseinandersetzung droht ein Streik. In einer Urabstimmung hatten sich 85,9 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder gegen ein Tarifangebot des Unternehmens und für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Dennoch hatte Verdi sich nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses am Donnerstag zu Verhandlungen bereit erklärt.

Verdi fordert 15 Prozent mehr Geld für die 160 000 Tarifbeschäftigten im Stammgeschäft der Post, also der Beförderung von Briefen und Paketen in Deutschland. Die Post lehnt das als wirtschaftlich nicht tragfähig ab.

Für die Post ist die Gefahr eines unbefristeten Arbeitskampfes damit noch nicht gebannt. Sollten die Fronten in den Gesprächen verhärtet bleiben, könnte Verdi immer noch zum Streik aufrufen.

Solch einen erbitterten Arbeitskampf hatte es bei dem Logistiker in diesem Jahrtausend erst einmal gegeben, und zwar 2015. Damals waren mangels Personal massenweise Pakete und Briefe liegengeblieben. Im aktuellen Tarifkonflikt hatte es im Januar und Februar bereits zeitlich begrenzte Warnstreiks gegeben.

Verdi hatte die Post im Vorfeld der vierten Runde aufgefordert, ihr Angebot zu verbessern. Wenn sich der Konzern nicht bewege und kein "materiell deutlich verbessertes Angebot vorlegt, gehen wir nächste Woche in den Streik", sagte der Landesfachbereichsleiter von Verdi Baden-Württemberg, Andreas Henze, der Deutschen Presse-Agentur. Er ist Mitglied der Verhandlungskommission der Gewerkschaft.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Ein Unternehmenssprecher sagte, dass die Post die Möglichkeit sehe, dass es in dieser Runde zu einer Einigung komme. "Wir sollten in dieser Runde versuchen, Streiks zu vermeiden, die den Kunden und den Beschäftigten schaden würden. Wir hoffen auf einen tragfähigen Kompromiss." Die Post habe schon jetzt ein gutes Angebot auf den Tisch gelegt.

Die Post bietet bisher eine Tariferhöhung um durchschnittlich 11,5 Prozent ab 2024 in zwei Schritten, außerdem soll es ab diesem Jahr schrittweise 3000 Euro netto geben als Inflationsausgleich. Das Unternehmen will, dass der neue Tarifvertrag zwei Jahre läuft. Verdi schwebt hingegen nur eine einjährige Laufzeit bei 15 Prozent plus vor. Die Tariferhöhung würde für rund 160 000 Beschäftigte gelten, und zwar für Briefträger, Paketboten und andere Beschäftigte im Inland.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.