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5 Fallstricke von ETFs: Stolperst du bereits?

Veröffentlicht am 04.04.2021, 10:10
Aktualisiert 04.04.2021, 10:37
5 Fallstricke von ETFs: Stolperst du bereits?

Ja, es gibt auch bei ETFs Fallstricke, die dich zum Stolpern bringen könnten. Foolishe Investoren wissen schließlich, dass es nicht bloß Chancen gibt. Nein, auch Risiken sind im Markt der Passivfonds grundsätzlich vorhanden.

Welche Fallstricke bei ETFs sollte man dabei kennen? Wenn du mich fragst, sind die folgenden fünf jedenfalls überaus relevant. Es könnte sogar sein, dass du womöglich jetzt bereits stolperst, es allerdings noch gar nicht weißt.

ETF-Fallstrick: Value-Ansatz Ein erster Fallstrick im Kontext von ETFs hängt zunächst mit einem ziemlich trügerischen Ansatz zusammen. Beziehungsweise einem Fokus auf Value-Aktien. Versteh mich nicht falsch: Natürlich kann Value und wertorientiertes Investieren grundsätzlich erfolgsversprechend sein. Das gilt in der Regel jedoch eher für ausgewählte Aktien.

Auf Basis von ETFs ist ein Bündel von Value-Aktien regelmäßig ein Sammelsurium einfach bloß fundamental preiswerter Aktien. Das kann in einzelnen Fällen Chancen beinhalten. In vielen Fällen gibt es jedoch Gründe, weshalb die Aktien so preiswert sind. Deshalb ist ein Value-Ansatz möglicherweise nicht zielführend, wenn es um Passivfonds geht.

Dividenden bei ETFs: Zweischneidig Ein Fokus auf Dividenden bei ETFs ist ebenfalls zumindest ein zweischneidiges Schwert. Auch hier können Fallstricke lauern, auf die Foolishe Investoren Rücksicht nehmen sollten. Wobei das grundsätzliche Paket ähnlich ist wie bei einem Value-Ansatz.

Insbesondere High-Yield-ETFs besitzen häufig ein Gesamtpaket, das viele einfach nur preiswerte Dividendenaktien auf sich vereint. Das könnte ebenfalls Risiken implizieren, wenn die jeweiligen Aktien ihre Dividenden kürzen. Auch hier ist deshalb Vorsicht geboten.

Achte auf Gebühren! Ein dritter Aspekt, der ebenfalls ein Fallstrick sein kann, sind die Gebühren. Grundsätzlich gilt natürlich, dass kostengünstige Indexfonds im Allgemeinen eher preiswert sind. Exotischere Varianten sind hingegen deutlich teurer. Aber wie immer gibt es auch Abweichungen von dieser sehr allgemeinen Regel.

Die Crux im Kontext der ETFs ist jedoch Folgendes: Jeder Passivfonds ist irgendwo ein Kompromiss. Die Rendite, die man als Investor erhält, ist letztlich die Performance des Vergleichsmarktes minus der Gebühren. Wer daher die Kosten im Auge behält, wird langfristig womöglich ebenfalls bessere Entscheidungen treffen.

Niedrige Diversifikation als großes Problem ETFs gibt es in vielen verschiedenen Farben, Formen … oder besser: Ausführungen. Das impliziert auch, dass man so manches Mal lediglich eine Teilmenge eines größeren Index kaufen kann. In verschiedenen Ansätzen kann das manchmal zielführend sein.

Trotzdem sollte man stets darauf achten, dass die Diversifikation niemals unter einem Mindestmaß liegt. Ansonsten könnte es cleverer sein, einzelne Aktien auszuwählen. Das Chance-Risiko-Verhältnis könnte sich zum Nachteil verschieben. Ein weiterer Fallstrick, den es zu umschiffen gilt.

ETFs mit sinnlosem Thema Zu guter Letzt ist außerdem ein potenzieller Fallstrick, dass man als Investor versucht, besonders clever zu sein. Und in Themen auf Passivfondsbasis investiert, die eigentlich kaum Sinn ergeben. Beziehungsweise wo das Chance-Risiko-Verhältnis nicht klar ist. Exotischere Räume oder Segmente können dazu zählen.

Beim Thema ETFs bietet es sich daher immer an, einfach bei einem Basis-Kompromiss zu bleiben. Mit einem marktbreiten Passivfonds auf einen breiten, bekannten Markt wird man kaum etwas falschmachen. Und kann eine Menge Fallstricke umschiffen.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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