WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch leicht im Minus geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 3,08 Punkte oder 0,15 Prozent auf 2022,96 Einheiten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, Dax (DAX)/Frankfurt -1,55 Prozent, FTSE/London -1,12 Prozent und CAC-40/Paris -1,65 Prozent.
Trotz eines starken Schlussspurts verzeichnete der Leitindex damit den bereits dritten Verlusttag in Folge. Das Minus fiel schlussendlich jedoch äußerst moderat aus. Im Tagesverlauf hatte der ATX zwischenzeitlich im tiefroten Bereich notiert und war vorübergehend sogar unter 2000 Punkte gefallen. In der letzten Handelsstunde konnte er die Gewinne jedoch noch klar eingrenzen.
An den europäischen Leitbörsen fielen die Kursverluste deutlicher aus. "Die in der letzten Woche an den Aktienmärkten sichtbare Beruhigung nach dem Brexit-Votum war wohl nur vorübergehender Natur", kommentierte ein Analyst der Helaba.
Bei den Einzelwerten stachen in Wien die Papiere der CA Immo hervor, die mit einem Plus von 2,42 Prozent auf 15,23 Euro an der ATX-Spitze standen. Der Immobilienkonzern hat angekündigt, eine 140 Millionen Euro schwere Unternehmensanleihe zu begeben. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Sehr fest tendierten außerdem die Aktien der Post mit einem Aufschlag von 2,03 Prozent auf 28,96 Euro. Kursrelevante Nachrichten lagen hier jedoch nicht vor.
Die Bankwerte verzeichneten nach sehr deutlichen Verlusten am Vortag nunmehr etwas moderatere Abschläge: Die Titel der Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) gaben um 0,34 Prozent auf 19,00 Euro nach, bei der Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) Bank International (RBI) stand ein Minus von 0,62 Prozent auf 10,45 Euro zu Buche.
Auch die Indexschwergewichte Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) (minus 0,46 Prozent auf 29,32 Euro) und OMV (DE:OMVV) (FSE:OMV) (EAV:OMV) (minus 0,04 Prozent auf 24,56 Euro) tendierten mit leichten Verlusten. Klar abwärts ging es hingegen für die Anteilsscheine von Wienerberger, die mit einem Abschlag von 1,93 Prozent auf 11,94 Euro fielen und damit größter Verlierer im ATX waren.