Anglo American (LON:AAL) übertraf unsere Erwartungen mit den Zahlen zum vergangenen Jahr. In nahezu allen Bereichen und Regionen konnte Wachstum erzielt werden. Insgesamt kletterte der Umsatz um 22,8% auf 26,2 Mrd $. Die operative Marge verdreifachte sich nahezu von 7,8 auf 21,1% im Vorjahresvergleich. Unterm Strich legte der Gewinn um 98,6% auf 3,2 Mrd $ zu. Die positive Umsatz- und Gewinnentwicklung ist einerseits auf die Rally an den Rohstoffmärkten zurückzuführen. Andererseits wurde die Produktion zum Vorjahr um 5% gesteigert und das laufende Sparprogramm fortgesetzt.
Aufgrund von Naturkatastrophen in Australien mussten Kohleminen geschlossen werden. Gleichzeitig ordnete die chinesische Regierung die Schließung zahlreicher heimischer Kohlewerke an, da neu auferlegte Sicherheitsund Umweltrichtlinien nicht umgesetzt wurden. Die Reduktion der globalen Kohleversorgung spielte Anglo American in die Karten. Der Kohlepreis legte zu, und Anglo Americans Segmentumsatz sprang um 36,9% auf 7,2 Mrd $.
Auch der Kupfer- und Palladiumpreis entwickelte sich aufgrund höhere Nachfrage positiv. Einzig das Diamanten-Geschäft verlor an Dynamik und gab um 3,7% auf 5,8 Mrd $ nach. Grund dafür war vor allem der Abbau von Lagerbeständen. Geografisch betrachtet wurden die größten Erfolge in China verzeichnet. Von einer Abschwächung der chinesischen Wirtschaft konnte Anglo American nichts spüren. Der Umsatz stieg um 34,9% auf 6,5 Mrd $.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.