Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die ADRs von Didi Global (NYSE:DIDI) konnten am Dienstag im US-Frühhandel um fast 2 % zulegen. Am Vortag markierten die Papiere des chinesischen Ride-Hailing-Anbieters infolge des Ablaufs der Lock-up-Periode mit 5,29 Dollar ein neues Rekordtief.
Der Fahrdienstanbieter ging am 30. Juni an der NYSE an die Börse. Seine Geldgeber, zu denen Softbank (OTC:SFTBY) und Uber (NYSE:UBER) gehören, durften ihre Aktien bis zum Ablauf der 180-tägigen Sperrfrist nicht verkaufen, die sich aus dem Börsenprospekt vom 29. Juni ergibt.
Das Verkaufsverbot für Mitarbeiter des Unternehmens bis zur Börsennotierung in Hongkong - über das die Financial Times zuerst berichtete - belastete die Didi-Aktien am Montag ebenfalls. Ein weiterer Faktor für die Kursschwäche, der auch andere chinesische Aktien unter Druck setzte, waren neue Regeln der chinesischen Behörden zur Beschränkung neuer Offshore-Börsengänge in Sektoren, die für ausländische Investitionen gesperrt sind.
Nach einem kurzen Höhenflug beim Börsengang wurde die Didi-Aktie seit dem Listing unter ihrem Ausgabepreis von 14 US-Dollar gehandelt. Grund für die schwache Performance der Anteilsscheine war das harte Durchgreifen der chinesischen Regulierungsbehörden gegen den Fahrdienst. Die Aktie schloss am Donnerstag bei 5,30 Dollar.
Didi zog den Zorn der chinesischen Behörden auf sich, weil es deren Rat ignoriert hatte, den Börsengang zu verschieben, bis seine Praktiken im Umgang mit personenbezogenen Daten überprüft worden sind. Das kam bei den Aufsichtsbehörden natürlich nicht gut an. Sie forderten Didi auf, die Aufnahme neuer Nutzer zu stoppen, und wiesen Online-Shops an, die Apps von ihren Plattformen zu nehmen.
Als das Unternehmen Anfang des Monats beschloss, seine Notierung an der NYSE einzustellen und in Hongkong an die Börse zu gehen, war es um die Anleger geschehen. Didi hat erklärt, dass es sicherstellen werde, dass seine an der NYSE gelisteten Aktien in handelbare Papiere an einer anderen Börse umgewandelt werden können.
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