27. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
AMADEUS FIRE AMDG.DE - Düsseldorf: Der Personaldienstleister hat wegen der unabsehbaren Entwicklung infolge der Coronapandemie seine Jahresziele kassiert. Der Vorstand rechnet mit einem "sehr schwachen zweiten Quartal". Auch wenn im zweiten Halbjahr eine Erholung einsetze, gehe das Management derzeit nicht davon aus, an das Niveau des Vorjahres anknüpfen zu können. Da im ersten Quartal erst ab März die Coronakrise spürbar wurde, stiegen in dem Zeitraum Umsatz und Gewinn. Bei einem maßgeblich durch einen Zukauf erzielten Umsatzplus von rund 38 Prozent auf 76,4 Millionen Euro kletterte das operative Ergebnis (Ebita) um 18,4 Prozent auf 10,6 Millionen Euro.
KÜHNE + NAGEL KNIN.S - Düsseldorf: Die Coronavirus-Pandemie hat dem Schweizer Logistikkonzern einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das operative Ergebnis (Ebit) sank im ersten Quartal um 24 Prozent auf 184 Millionen Franken (175 Millionen Euro). Als Grund nannte der Vorstand den 29-prozentigen Rückgang der Seefracht nach und von China.
AMAZON AMZN.O - San Francisco: Der weltgrößte Online-Händler testet die Verwendung von Videokonferenz-Anrufen zur Überprüfung der Identitäten seiner Händler. Diese sei Teil eines neuen Plans zur Vorbeugung gegen Betrugsfälle auf seiner Online-Plattform, teilte das Unternehmen mit. Amazon sieht sich seit langem Untersuchungen über seinen Umgang mit gefälschten Produkten ausgesetzt. Amazon sagte, dass die Testphase bereits Anfang dieses Jahres begonnen habe und persönliche Termine mit potenziellen Verkäufern beinhaltete. Allerdings sei im Februar als Folge der der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ausschließlich auf Videokonferenzen umgestellt worden. Die Identitätsüberprüfung sei zusätzlich zu anderen Risiko-Screenings mit mehr als 1000 Händlerbewerbern aus China, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan durchgeführt worden, erklärte Amazon. Imitationen, die auf der Plattform angeboten wurden, hatten einige Top-Labels wie Apple AAPL.O und Nike (NYSE:NKE) NKE.N entmutigt, überhaupt über Amazon zu verkaufen.
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