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FOKUS 1-Anleger strafen Finanztitel ab - Dax im Minus

Veröffentlicht am 10.09.2010, 12:27
Aktualisiert 10.09.2010, 12:28
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* Mögliche Kapitalerhöhungen der Deutschen Bank im Fokus

* Aktien von Deutscher Bank geben über fünf Prozent nach

* Autowerte erneut gesucht

(neu: Händler, Autowerte, Axel Springer)

Frankfurt, 10. Sep (Reuters) - Die bevorstehende Kapitalerhöhung der Deutschen Bank hat am Freitag die Finanztitel belastet und den Dax ins Minus gezogen. Belastet von einem deutlichen Kursrutsch bei den Aktien des deutschen Branchenprimus gab der Leitindex<.GDAXI> bis zum Mittag 0,4 Prozent auf 6196 Punkte ab. Die Deutsche Bank will sich nach Reuters-Informationen mit bis zu neun Milliarden Euro für eine Komplettübernahme der Postbank und schärfere Regulierungsmaßnahmen rüsten. Die Titel der Deutschen Bank gaben um 5,2 Prozent nach und waren damit mit Abstand größter Verlierer im Dax. Die Aktien der Postbank, die als Übernahmeziel der Deutschen Bank gilt, profitierten von den Berichten und legten 5,2 Prozent zu.

"RENNEN UM SCHNELLE KAPITALERHÖHUNGEN DER BANKEN MÖGLICH"

Die konkreter werdenden Pläne für die Kapitalerhöhung waren das Hauptgesprächsthema an einem ansonsten ruhigen Markt. Viele Händler bezweifelten, dass die Deutsche Bank das frische Geld in erster Linie für die Übernahme der Postbank benötigt. "Es gibt viele Hinweise darauf, dass die Eigenkapitalvorschriften im Zuge von Basel III deutlich höher liegen als bisher angenommen", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Stefan de Schutter, Leiter des Aktienhandels bei Alpha-Trading, sagte, die Pläne der Deutschen Bank seien aber insofern clever, weil viele Banken im Zuge von Basel III vor einer Kapitalerhöhung stünden. "Die Banken könnten sich ein Rennen liefern, wer bei einer Kapitalerhöhung der erste ist und die größte Aufmerksamkeit am Markt auf sich ziehen kann." Deshalb stünden die Titel der Commerzbank unter Druck, weil das Institut es womöglich schwerer habe, wenn es erst später Geld am Markt einsammeln wolle. Die Commerzbank-Papiere verloren rund drei Prozent und waren damit zweitgrößter Dax-Verlierer.

Im Vorfeld des Treffens des Baseler Ausschusses am Wochenende trennten sich Anleger auch in anderen europäischen Ländern von Bankentiteln. In Paris gaben die Titel von Credit Agricole 2,2 Prozent nach. Societe Generale sanken um 0,3 Prozent. In Mailand<.FTMIB> verloren Unicredit 1,6 Prozent, die Anteilsscheine der Banco Popolare notierten 1,7 Prozent im Minus. Der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor 0,5 Prozent. Dagegen legten die Anteilsscheine vom Staat gestützter britischer Banken gegen den Trend des schwächeren Gesamtmarkts zu. Lloyds gehörten im Londoner Leitindex<.FTSE> mit einem Plus von 1,7 Prozent zu den gefragtesten Werten, die Papiere der Royal Bank of Scotland stiegen um 0,8 Prozent. Anleger griffen offensichtlich lieber zu Banken, hinter denen der Staat stehe, wenn schon ein gut kapitalisiertes Institut wie die Deutsche Bank Geld aufnehmen müsse, sagte ein Händler in London.

EXPORTERFOLGE GEBEN AUTOWERTEN SCHUB

Im Dax verhalf der reißende Absatz deutscher Automobile im Ausland den Herstellern zu kräftigen Kursgewinnen. Die Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen belegten mit Kursgewinnen zwischen 1,5 und drei Prozent die ersten Ränge der Dax-Gewinnerliste. Die Papiere hatten sich bereits am Vortag deutlich stärker als der Gesamtmarkt präsentiert. Auch bei den Zulieferern griffen Anleger zu. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel von ElringKlinger und Continental notierten 2,4 beziehungsweise 1,3 Prozent fester. Im SDax<.SDAXI> zogen Grammer um 3,1 Prozent an. "Offensichtlich werden die Konsumenten in den für Deutschland wichtigen Exportmärkten wieder zuversichtlicher", sagte ein Börsianer. Die Ausfuhren von Kraftwagen und Fahrzeugteilen stiegen dem Statistischen Bundesamt zufolge im ersten Halbjahr 2010 um 40,8 Prozent und damit mehr als doppelt so schnell wie die Exporte insgesamt.

Die im SDax<.SDAXI> gelisteten Papiere von Axel Springer legten 0,7 Prozent zu. Der Verlagskonzern will mehr als eine halbe Milliarde Euro für die französische Internetfirma SeLoger.com ausgeben und bietet 34 Euro pro Aktie. Händlern zufolge äußerten sich Analysten der Commerzbank in einer Kurzstudie positiv zu dem Geschäft. Es sei mit Synergie-Effekten in der Entwicklung im Bereich Internet und Software zu rechnen, hieß es den Angaben zufolge. Die Aktien von SeLoger.com wurden in Paris vom Handel ausgesetzt.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Olaf Brenner)

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