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FOKUS 1-Griechenland-Krise hält Dax zum Hexensabbat im Zaum

Veröffentlicht am 17.06.2011, 12:04
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* Verteidigungsminister übernimmt griechisches Finanzressort

* RIM, Samsung und Hynix belasten Europas Tech-Werte

* Celesio-Aktie nach Gewinnwarnung auf Rekordtief

(neu: Tech-Werte, Händler, mehr zu Celesio)

Frankfurt, 17. Jun (Reuters) - Die anhaltende Schuldenkrise in Griechenland hat die Dax<.GDAXI>-Anleger am großen Verfallstag zur Vorsicht bewegt. Bis zum späten Freitagvormittag notierte der Leitindex leicht im Minus bei 7106 Punkten. "Es sieht so aus, als wollten die Investoren den Dax in Richtung 7100 Punkte bugsieren", sagte ein Händler. Am sogenannten Hexensabbat verfallen Index-Futures sowie Optionen auf Indizes und Aktien. Zu diesem Abrechnungstag versuchen Anleger die Kurse derjenigen Aktien, auf die sie Derivate haben, in die für sie günstige Richtung zu beeinflussen.

"Es wird wohl kaum zu einer starken Erholung kommen", sagte Aktienstratege Roger Peeters von Close Brothers Seydler. Zwar könne der Index der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen am Nachmittag für etwas Erleichterung sorgen. "Das Gesamtbild wird aber weiter von Griechenland bestimmt und es scheint so, als ob viele Anleger mögliche Schritte über das Wochenende abwarten wollen."

In Athen soll Verteidigungsminister Evangelos Venizelos das Finanzressort übernehmen. In Berlin beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy über eine Lösung in der griechischen Schuldenkrise. Dabei dürfte auch die umstrittene Beteiligung privater Gläubiger an einer Griechenland-Rettung Thema sein. Der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor 0,6 Prozent. Allerdings konnten vor allem griechische Banken nach ihren heftigen Verlusten der vergangenen Tage wieder Boden gutmachen.

Die Titel der Deutschen Bank notierten 0,4 Prozent schwächer. Systemrelevante Großbanken müssen sich nach Einschätzung der Bundesbank auf zusätzliche Kapitalanforderungen der Regulierer von bis zu drei Prozent einstellen. Endgültige Entscheidungen über die geplanten höheren Kapitalanforderungen für große, besonders vernetzte oder in anderer Weise für das gesamte Finanzsystem wichtige Institute, sogenannte "SIFIs", seien aber noch nicht gefallen, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret laut Redemanuskript auf einer Konferenz.

SCHWARZER FREITAG FÜR CELESIO-PAPIERE

Die am Vorabend bekanntgegebene Gewinnwarnung von Celesio trieb die Aktie auf ein Rekordtief von 12,50 Euro. Der Abschlag von bis zu 17 Prozent war der größte Kurseinbruch in der Unternehmensgeschichte. Am Donnerstag waren die Titel bereits vor der Mitteilung des Konzerns tief ins Minus gerutscht. Die Papiere dürften weiter unter Druck stehen, sagte ein Händler. Die Aussagen zum Marktumfeld klängen nicht danach, dass es sich um kurzfristige Probleme handele.

Eine Gewinnwarnung des Blackberry-Herstellers Research in Motion sowie trübe Aussichten für koreanische Chiphersteller belasteten europaweit die High-Tech-Werte. Der Stoxx-Branchenindex<.SX8P> gab 0,9 Prozent nach. Infineon gehörten im Dax mit einem Minus von 1,4 Prozent zu den größten Verlierern. Die im TecDax<.TECDAX> gelisteten Dialog Semiconductor verzeichneten einen Abschlag von 2,3 Prozent. Die in Frankfurt gehandelten Papiere von RIM verloren nach der am Donnerstagabend bekanntgegebenen Gewinnwarnung mehr als 14 Prozent. Analysten rechnen zudem bei den zwei weltgrößten Chipherstellern Samsung Electronics<005930.KS> und Hynix Semiconductor<000660.KS> wegen der holprigen Konjunkturentwicklung mit schlechteren Geschäften im zweiten Quartal.

Die Genehmigung einer Sammelklage wegen des umstrittenen Blutfettsenkers Lipobay in den USA drückte Bayer um 1,3 Prozent. Die Geschichte mit Lipobay sei für die Anleger schon relativ weit weg gewesen und komme deshalb nun unerwartet, sagte ein Händler. Da eine Sammelklage generell mehr Durchschlagkraft als ein einzelner Rechtsstreit haben könne, leide die Aktie unter der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in den USA.

(Reporter: Tom Körkemeier; Mitarbeit von Josie Cox und Hakan Ersen; redigiert von Hans Seidenstücker)

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