* Hohe Erwartungen an US-Monatsbericht zum Arbeitsmarkt
* Euro nach Aussicht auf Zinserhöhung stabil
(neu: Tokioter Schlusskurse, Euro, weitere Märkte)
Hongkong/Tokio, 04. Mär (Reuters) - Der überraschend robuste
US-Arbeitsmarkt hat zum Wochenschluss die Aktienmärkte in
Fernost beflügelt. Sie näherten sich am Freitag Kursen an, die
sie vor der Krise in Libyen erreicht hatten. Die Sorgen wegen
der Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika seien zwar nicht
geschwunden, sagte ein Manager von Nikko Cordial Securities.
"Aber der Optimismus angesichts der Erholung der US-Wirtschaft
könnte sie aufwiegen." Der Euro
In Tokio ging der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte mit einem Plus von einem Prozent auf 10.693 Punkte aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 0,7 Prozent auf 955 Stellen. Auch in Taiwan<.TWII>, Hongkong<.HSI> Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> gingen die Kurse nach oben. Südkorea<.KS11> verbuchte sogar ein Plus von 1,7 Prozent.
Die Wall Street hatte am Donnerstag Auftrieb durch sinkende Ölpreise und erfreuliche Zahlen vom gebeutelten US-Arbeitsmarkt erhalten. In der vergangenen Woche beantragten so wenig US-Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vor zweieinhalb Jahren nicht mehr. Das Augenmerk der Aktienmärkte liegt nun auf dem für diesen Freitag erwarteten Arbeitsmarktsbericht für Februar. Analysten prognostizieren ein Plus von 185.000 Stellen. Der Markt erwarte aber inzwischen mehr als 200.000, sagten Händler.
Bei den Einzelwerten standen in Tokio wegen des starken Euro vor allem Exportwerte im Mittelpunkt. Die Aktien der Kamerahersteller Nikon<7731.T> und Canon<7751.T> legten jeweils 1,8 Prozent zu. Die Anteilsscheine des Autoherstellers Mazda<7261.T> gewannen über drei Prozent. Zu den größten Gewinnern gehörten mit einem Plus von acht Prozent die Papiere von Sumitomo Electric Industries<5802.T>. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte berichtet, Sumitomo habe eine besonders günstige wiederaufladbare Batterie entwickelt.
(Reporter: Saikat Chatterjee, Ayai Tomisawa; geschrieben von Kerstin Dörr; redigiert von Georg Merziger)