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FOKUS 2-Fed-Hilfspaket und Bilanzen beflügeln Dax

Veröffentlicht am 04.11.2010, 15:40
Aktualisiert 04.11.2010, 15:44

* Leitindex steigt auf höchsten Stand seit Juni 2008

* HeidelCement nach Zahlen größter Dax-Gewinner

* Blockade bei Potash-Kauf treibt BHP

(neu: US-Daten, US-Börse, FMC, BHP)

Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Die lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed und etliche Unternehmensbilanzen haben am deutschen Aktienmarkt für gute Stimmung gesorgt. Der Dax<.GDAXI> knackte am Donnerstag die psychologisch wichtige Marke von 6700 Punkten und notierte bis zum Nachmittag 1,7 Prozent im Plus bei 6726 Zählern - dem höchsten Stand seit Juni 2008. Das 600 Milliarden Dollar schwere Hilfspaket der Fed für die angeschlagene US-Wirtschaft sei keine Überraschung, sorge aber dennoch für Erleichterung, sagte ein Börsianer. Nach der abwartenden Haltung der Anleger hätten nun auch die überwiegend positiven Bilanzzahlen wieder stärkere Durchschlagskraft. "Jetzt können sich die Anleger wieder auf die vielen guten Ergebnisse konzentrieren", sagte ein Händler. Auch die 7000-Punkte-Marke im Dax sei nun kein weiter Weg mehr.

Gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten verpufften weitgehend am Markt: Während die Produktivität der US-Wirtschaft im dritten Quartal unerwartet stark gestiegen ist, fiel der Wochenbericht vom Arbeitsmarkt schwach aus. "Die Anleger wissen, dass die Fed Gewehr bei Fuß steht, von daher interessieren auch Konjunkturdaten heute nicht weiter", sagte ein Börsianer. Die US-Börsen starteten im Plus.

Einen Kurssprung am deutschen Aktienmarkt verbuchten die Aktien von HeidelbergCement: Der Baustoffkonzern profitierte im dritten Quartal bei kräftigen Umsatzzuwächsen von seinem Kostensenkungsprogramm und schnitt besser ab als von den Analysten erwartet. Die Titel legten als größter Dax-Gewinner in der Spitze um 8,6 Prozent auf 40,82 Prozent zu. "Bei den Aktien macht sich auch der große Nachholbedarf bemerkbar", sagte ein Börsianer. HeidelCement hatten seit Jahresbeginn 22 Prozent verloren.

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Schlusslicht im Dax waren Fresenius Medical Care (FMC), die laut Händlern von einer Herunterstufung belastet wurden. Die Aktie des Dialysespezialisten gaben um gut drei Prozent auf 43,64 Euro nach. Nach dem starken Lauf der vergangenen Monate dürfte den Aktien nun die Puste ausgehen, schrieben die Analysten von Cheuvreux in einem Kommentar. Die Papiere haben seit Jahresbeginn 21,7 Prozent gewonnen, der Dax stieg im selben Zeitraum nur um gut elf Prozent.

Nicht punkten konnten Beiersdorf, die 1,8 Prozent verloren. Der Kosmetikhersteller profitiert weiterhin nicht in gleichem Maße von der anziehenden Konjunktur wie seine Rivalen. Das Wachstum im Bereich Konsumartikel in Europa bleibe schleppend, schrieben die Analysten von Equinet. Die Konkurrenten Henkel und Unilever lagen 0,3 Prozent bzw. 5,9 Prozent im Plus. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern hat im dritten Quartal einen Umsatzanstieg im Rahmen der Erwartungen erzielt.

EADS NACH AIRBUS-NOTLANDUNG AUF VERKAUFSLISTE

Auf der Verkaufsliste im MDax<.MDAXI> landeten EADS mit einem Minus von vier Prozent. Belastet wurden die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns laut Händlern von der Notlandung eines Airbus[ARBU.UL] A380 der australischen Fluggesellschaft Qantas, die von Triebswerksproblemen ausgelöst worden war. An der Pariser Börse gaben die EADS-Papiere vier Prozent nach. Auch die Aktien des britischen Herstellers der Flugzeugturbinen, Rolls-Royce, fielen um 4,2 Prozent.

Pfeiffer Vacuum setzten dagegen ihren Höhenflug fort. Die Aktien des Vakuumpumpen-Herstellers arbeiteten sich mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 79,31 Euro erneut an die Spitze des TecDax<.TECDAX> vor. Am Vortag hatten sie bereits bis zu 17,4 Prozent zugelegt, nachdem Pfeiffer Vacuum seine Jahresprognose erhöht hatte.

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Europaweit unter den Spitzenwerten waren BHP Billiton, die im Stoxx50<.STOXX50> 5,4 Prozent höher notierten. Die kanadische Regierung hatte überraschend ein Veto gegen den Verkauf des heimischen Düngemittelkonzerns Potash an den Bergbauriesen BHP eingelegt. Der deutsche Potash-Konkurrent K+S legte um 1,3 Prozent zu.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Jörn Poltz)

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