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FOKUS 2-Hoffnung auf Wundermittel EFSF treibt Aktienmärkte

Veröffentlicht am 27.09.2011, 14:51
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* Spekulationen über Ausweitung des Rettungsfonds EFSF

* Griechenland-Pleite und Bankenkollaps scheinen vorerst vom Tisch

* Rohstoffe profitieren von anziehenden Aktienmärkten (Neu: US-Vorbörse, Österreichs Finanzministerin, aktuelle Kurse)

- von Kirsti Knolle und Tom Körkemeier

Frankfurt, 27. Sep (Reuters) - Die Hoffnung auf eine massive Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF im Kampf gegen die Schuldenkrise hat die europäischen Aktienmärkte am Dienstag weiter angetrieben. Der Dax legte um bis zu 4,5 Prozent auf 5586 Punkte, nachdem er schon zu Wochenbeginn um knapp drei Prozent gestiegen war. Der EuroStoxx50 zog um 4,1 Prozent an. Auch an den US-Börsen zeichnete sich eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ab. Der Euro legte ebenfalls zu und übersprang zeitweise die Marke von 1,36 Dollar.

Einen Extra-Schub verlieh den Märkten am Nachmittag Österreichs Finanzministerin Maria Fekter mit der Aussage, die Länder der Eurozone würden am Montag über mögliche Hebel für den EFSF beraten. "Auf Äußerungen in diese Richtung reagieren die Börsen am meisten", sagte ein Händler.

Angestoßen wurde die Erwartungshaltung vor allem von einer Meldung des Fernsehsenders CNBC, wonach das Volumen des EFSF über die Ausgabe eigener Anleihen aufgepumpt werden könnte. Die Finanzminister von Deutschland und Spanien wiesen den Bericht zurück. Ihre österreichische Kollegin erklärte dagegen, in der kommenden Woche würde intensiv darüber beraten, ob es ausreichend sei, was jetzt schon auf dem Tisch liege oder ob die Maßnahmen ergänzt werden müssten.

Ein Händler in Frankfurt sagte, dass die Investoren derzeit auf zwei Dinge setzten: "Erstens: Griechenland geht nicht pleite und zweitens die europäischen Banken werden zwangsgerettet."

Nach Einschätzung der Commerzbank ist eine Entscheidung über neue EFSF-Maßnahmen lediglich vertagt, bis Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Zustimmung des Bundestages zur 440-Milliarden-Aufstockung des Rettungsschirms in der Tasche hat. Die Parlamentarier in Berlin stimmen am Donnerstag ab. Ein "Ja" scheint sicher, da SPD und Grüne ihre Zustimmung signalisiert haben. Offen ist dagegen, ob Kanzlerin Angela Merkel die Koalitionsparteien hinter sich versammeln kann.

Von der Aufbruchstimmung an den Aktienmärkten profitierten auch die Rohstoffe. Öl und Kupfer zogen nach der jüngsten Talfahrt wieder an. Und auch Gold verteuerte sich, was Händler aber vorrangig auf eine technische Gegenreaktion auf den jüngsten Preisrutsch zurückführten.

AUSSICHT AUF ZWANGSRETTUNG HILFT FINANZWERTEN

Zu den größten Profiteuren am Aktienmarkt zählten weiterhin die in den vergangenen Wochen arg gebeutelten Finanzwerte. Der europäische Versicherungsindex zog um 4,3 Prozent an, der Bankenindex um 3,9 Prozent. Die deutlichsten Zuschläge verzeichneten in Frankfurt die Deutsche Bank mit einem Plus von 10,2 Prozent sowie die Allianz mit einem Anstieg um 8,7 Prozent.

In Frankreich gewannen die Credit Agricole und die Societe Generale jeweils über acht Prozent. "Zuletzt hat man bei den europäischen Banken gedacht: 'Da knirscht es im Gebälk'", sagte ein Börsianer. "Jetzt scheint es so, dass die EU möglicherweise Banken zwangsweise rekapitalisiert oder sie teilverstaatlicht. Damit ist eine große Angst erst einmal aus dem Markt."

Deutliche Gewinne am deutschen Aktienmarkt verbuchten auch MAN und Volkswagen, die sich um 7,1 beziehungsweise 4,6 Prozent verteuerten. Die EU-Kommission hat VW am Montagabend ohne Auflagen die Übernahme des Münchner Lastwagen- und Maschinenbauers erlaubt.

Börsianer warnten dennoch, dass die Erholung des Marktes kurze Beine haben könnte. "Angesichts der hohen Unsicherheit ist Raum für beides - für Pessimismus und für Optimismus", sagte Analyst Keith Bowman von Hargreaves Lansdown. "Die Optimisten sind derzeit am Zug und setzen darauf, dass die europäischen Politiker in den kommenden Wochen einen Weg aus der Krise finden. Aber die Bedenken bleiben. Etliche Investoren bezweifeln den Erfolg der geplanten Maßnahmen." (unter Mitarbeit von Daniela Pegna; redigiert von Ralf Banser)

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