Zürich, 25. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat auch am Mittwoch unter zunehmenden Konjunkturängsten gelitten und deutlich nachgegeben. Erneut sorgten enttäuschende US-Immobiliendaten für Abgaben auf breiter Front. Zudem stieg der US-Auftragseingang dauerhafter Güter deutlich weniger stark als erwartet. Dazu kam die Angst vor einem Wiederaufflackern der Schuldenkrise, die von der Herabstufung der Bonität Irlands durch die Ratingagentur S&P noch verstärkt worden war, was auch den Euro auf Talfahrt schickte. "Die Stimmung ist düster", sagte ein Händler. Daran konnte auch der unerwartete Anstieg des deutschen Ifo-Index nicht viel ändern. Wenn die USA schwächeln, könne dies nicht ohne Folge für Europa sein, hiess es.
Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte kurz vor Schluss um 1,3 Prozent schwächer auf 6063 Punkten. Dies ist der tiefste Stand seit fast zwei Monaten. Der breite SPI <.SSHI> fiel um 1,4 Prozent auf 5362 Zähler.
Gewinner unter den Bluechips waren rar. Einzig der Titel des
Pharmariesen Novartis legte etwas zu. Händler sprachen von
Umschichtungen aus den Genussscheinen von Konkurrentin Roche
Dabei verbuchte der Pharmakonzern einen Erfolg. Die
britische Gesundheitsbehörde NICE hat die Rückzahlung der Kosten
für das Roche
Unter Abgaben litten die Aktien von Synthes
Die Konjunktursorgen führten bei einzelnen Aktien zyklischer
Firmen wie ABB
Kursverluste von zwei bis drei Prozent verbuchten die Aktien
der Banken UBS
Mehr als vier Prozent stiegen die Aktien von Ascom
Eine Kaufempfehlung des Brokers Cheuvreux verlieh den Aktien
des Laborausstatters Tecan
Dagegen verbuchte der Broker Compagnie Financier Tradition
CFT
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)