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FOKUS 2-Schuldenkrise gibt Anlegern doch zu denken - Dax fällt

Veröffentlicht am 18.04.2011, 14:37
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* Im Blick: Griechenland, Euro-Skeptiker in Helsinki * Commerzbank-Aktien setzten Talfahrt fort

* Auch Citigroup hilft Finanzwerten wenig

(neu: Citigroup, Merck, ThyssenKrupp, Philips)

Frankfurt, 18. Apr (Reuters) - Die Anleger haben am Montag angesichts der Diskussion um eine mögliche Umschuldung Griechenlands sowie des Wahlsieg von Euro-Skeptikern in Finnland einen Bogen um Europas Aktienmärkte gemacht. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum frühen Nachmittag um ein Prozent auf 7100 Punkte. Auch die übrigen europäischen Indizes tendierten schwächer. "Die Schuldenkrise ist alles andere als vorbei", fasste Aktienstratege Koen De Leus von KBC Securities zusammen.

Einem Zeitungsbericht zufolge hat die griechische Regierung die Europäische Union (EU) und Internationalen Währungsfonds (IWF) um eine Umschuldung gebeten. In Athen wurde zwar dementiert, doch in Berlin verlautete aus Koalitionskreisen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Umschuldung Griechenlands in Teilen der Bundesregierung als sehr hoch eingeschätzt wird. Nach dem Wahlsieg der rechtspopulistischen Partei "Wahre Finnen" fürchten zudem viele Investoren eine Blockade des schon geschnürten Rettungspaketes für Portugal.

FINANZWERTE DURCH GRIECHENLAND BESONDERS BELASTET

Da Banken und Versicherungen zu den größten Gläubigern Griechenlands gehören, zählten europaweit der Versicherungs- und Bankensektor<.SXIP> zu den größten Verlierern. Im Stoxx50 waren AXA und Societe Generale mit Abschlägen von drei bis vier Prozent die Schlusslichter. In Frankfurt fielen die Aktien der Deutschen Bank um 1,7 Prozent. Dabei belastete auch der geplatzte Verkauf der BHF Bank an die liechtensteinische Fürstenbank LGT[LGT.UL]. Mit einem Abschlag von 2,8 Prozent zählten auch Allianz-Aktien zu den größten Verlierern. In Wien verloren Raiffeisen fast vier Prozent.

Größter Verlierer im Dax waren erneut die Aktien der Commerzbank, die um bis zu fünf Prozent auf 4,19 Euro einbrachen, womit sie so wenig wie seit Juni 2009 nicht mehr kosteten. Neben dem milliardenschweren Griechenland-Engagement lasteten auch die Nachwirkungen der Pflichtwandelanleihe auf den Aktien der zweitgrößten Bank Deutschlands. Die am Montag erstmals gehandelte Pflichtwandelanleihe (CoMEN) notierten mit 3,99 Euro deutlich unter dem Platzierungspreis von 4,25 Euro. Erneut war der Umsatz hoch: so entfielen mit 34 Millionen Stück gehandelten Aktien fast die Hälfte des gesamten Dax-Umsatzes auf Commerzbank-Titel. Auch bei den Comen-Aktien war der Umsatz mit beinahe 30 Millionen Titel extrem hoch.

Wenig Einfluss auf die Kurse hatte zunächst der am Mittag vorgelegte Zwischenbericht der Citigroup.

NUR WENIGE AKTIEN STEMMEN SICH GEGEN DEN TREND

Unter Druck gerieten auch die Stahlwerte, nachdem Goldman Sachs sich kritisch über das weitere Kurspotenzial einiger Aktien geäußert hatte: so fielen ThyssenKrupp im Dax um drei Prozent, Salzgitter im MDax<.MDAXI> um 3,5 Prozent und Voestalpine in Wien um 2,3 Prozent.

Im MDax zählten Hochtief mit einem Abschlag von 2,7 Prozent zu den Schlusslichtern, nach dem Vortandschef will nun auch Finanzchef und Arbeitsdirektor Burkhard Lohr im Herbst Hochtief verlassen.

Gegen den Trend behaupteten sich nur wenige Aktien: im Dax standen Merck mit einem Plus von einem Prozent meist alleine auf der Gewinnerseite, nachdem der US-Vermögensverwalter Blackrock seinen Anteil angehoben hatte. In Amsterdam behaupteten sich Philips knapp auf dem Freitagsschluss, da Börsianern der Verkauf der angeschlagenen TV-Sparte nach China gefiel. In Kopenhagen sorgte Pandora für Furore: Der Schmuckhersteller hob seine Umsatzprognose an, was den Aktienkurs um neun Prozent in die Höhe katapultierte.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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