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FOKUS 3-US-Konjunktur verdrießt Anleger - Dax schließt im Minus

Veröffentlicht am 07.01.2011, 18:03

* Stellenzuwachs in den USA im Dezember unter Erwartungen

* Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent, Prognose 9,7 Prozent

* Bankenwerte unter Druck

(neu: US-Börsen, Bernanke, VW)

Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nicht Fisch, nicht Fleisch: Nachdem die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag kein eindeutiges Bild lieferten, haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt unentschlossen gezeigt. Der Dax<.GDAXI> legte nach Veröffentlichung der Zahlen eine Berg- und Talfahrt hin und schloss letztlich 0,5 Prozent schwächer bei 6947 Punkten. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> verlor ein Prozent auf 2809 Zähler. Die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> notierten zum Handelsschluss in Europa ebenfalls schwächer. "Die US-Arbeitsmarktdaten sind sehr durchwachsen ausgefallen und auch die Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke waren nicht gerade inspirierend", erklärte ein Händler. Nach Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten kommt die heimische Wirtschaft zwar in Schwung, die Erholung reicht aber noch nicht aus, um die Arbeitslosigkeit deutlich abzubauen.

Diese Ansicht untermauerte auch der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember: Demnach waren in den USA zuletzt 103.000 neue Stellen geschaffen worden. Von Reuters befragte Analysten hatten aber im Durchschnitt mit 175.000 neuen Stellen gerechnet. Die US-Arbeitslosenquote lag bei 9,4 Prozent, Analysten hatten mit 9,7 Prozent gerechnet. "Der Aktienmarkt hat offenbar stärker auf die Stellenzuwächse geschaut als auf die Arbeitslosenquote und wurde da natürlich enttäuscht", sagte Volkswirt Lothar Heßler von HSBC Trinkaus.

Belastend wirkte sich laut Händlern auch die Diskussion um die Finanzen einiger Länder in der Eurozone aus. Am Rentenmarkt gerieten die Kurse der belgischen, spanischen und portugiesischen Anleihen wieder unter Druck. Im europäischen Stoxx-Banken-Index<.SX7P>, der um zwei Prozent nachgab, gehörten die spanischen Banken Bankinter, Santander und BBVA mit Abschlägen zwischen 3,4 und 2,2 Prozent zu den größten Verlierern. In Lissabon gab Banco Comercial Portugues sogar um 5,6 Prozent nach. Händler begründeten die Nervosität der Anleger mit der Auktion neuer Anleihen aus Portugal, Spanien und Italien in der kommenden Woche. Am deutschen Markt sanken die Titel der Commerzbank um 0,6 Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank verloren mit 1,6 Prozent von allen Dax-Werten am deutlichsten.

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METRO UND BASF FÜHREN VERLIERERLISTE AN

Zu den größten Dax-Verlierern gehörten auch die Papiere von Metro mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Händler verwiesen auf schlechte Einzelhandelszahlen in Deutschland zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts im November. Demnach sanken die Umsätze um 1,9 Prozent, preisbereinigt sogar um 2,4 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem leichten Plus gerechnet. Die Titel von BASF, die bereits seit Jahresanfang unter Druck stehen, gaben um 1,5 Prozent nach.

An der kurzen Dax-Gewinnerliste standen die Vorzugsaktien von Volkswagen ganz oben; sie schlossen 2,4 Prozent höher. "Die guten Verkaufszahlen aus China helfen dem Aktienkurs", sagte ein Händler. Die Wolfsburger steigerten ihren Absatz in der Volksrepublik im vergangenen Jahr um 14 Prozent. Daimler-Papiere drehten mit dem Gesamtmarkt dagegen ins Minus und gingen 0,1 Prozent niedriger aus dem Handel, obwohl von der Marke Mercedes 15 Prozent mehr Autos in China verkauft wurden als 2009.

Eine Einstufung von Credit Suisse belastete Händlern zufolge die Anteilsscheine von BWM, die um ein Prozent nachgaben. Den Angaben zufolge strich die Schweizer Bank die Aktien von ihrer "Focus List". Die in keinem großen Index gelisteten Porsche-Aktien stiegen um fünf Prozent auf 69,88 Euro. Nach Angaben von Börsianern rücken die Titel des Sportwagenbauers für BMW in die Auswahlliste der Schweizer Analysten auf, die zudem ihr Kursziel für Porsche um neun auf 90 Euro anhoben.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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