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FOKUS3-Belebung des US-Arbeitsmarktes gibt Aktienmärkten Schwung

Veröffentlicht am 06.05.2011, 17:53
Aktualisiert 06.05.2011, 17:56
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* Stellenaufbau in US-Privatwirtschaft stärker als erwartet

* Geplanter Konzernumbau lässt ThyssenKrupp glänzen

* Sinkender Ölpreis beflügelt Aktien von Fluggesellschaften

(neu: Schlusskurse, Europa-Indizes, Kraft)

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Zeichen für eine Erholung des krisengeschüttelten US-Arbeitsmarktes haben den Aktienmärkten in Europa und den USA neuen Schwung gegeben. Der Dax<.GDAXI> schloss 1,6 Prozent höher bei 7492 Zählern und beendete damit die Handelswoche 0,3 Prozent tiefer. "Besonders die vergleichsweise hohen Zuwächse in der Privatwirtschaft zeugen von der Belebung", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich. "Angesichts der guten Konjunkturaussichten dürfte sich der positive Trend in den nächsten Monaten weiter fortsetzen." Der Dow-Jones-Index<.DJI> lag bei Handelsschluss in Europa 1,3 Prozent im Plus bei 12.748 Stellen.

Die Zahl der Beschäftigten in den USA außerhalb der Landwirtschaft stieg im April um 244.000, während von Reuters befragte Analysten im Schnitt nur mit 186.000 neuen Jobs gerechnet hatten. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote auf neun von 8,8 Prozent im Vormonat. Helaba-Analyst Ralf Umlauf warnte daher vor überzogenem Optimismus. "Ungeachtet der Überraschung fügen sich die Zahlen ein in das Szenario einer nur moderaten und vermutlich langwierigen Erholung des US-Arbeitsmarktes", kommentierte er. Da der private Konsum für das Wirtschaftswachstum der USA eine größere Bedeutung als etwa für das exportorientierte Deutschland hat, werden Arbeitsmarktdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft stets mit großer Aufmerksamkeit von den Finanzmärkten verfolgt.

Der Dax hängte die meisten großen europäischen Aktienindizes ab. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone stieg nur um 0,9 Prozent, der Londoner "Footsie" legte ein Prozent zu. Kräftige Unterstützung bekam der Dax von einem achtprozentigen Kurssprung der Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp. Anleger honorierten, dass Vorstandschef Heinrich Hiesinger den Mischkonzern umkrempeln und sich unter anderem von der Edelstahlsparte trennen will. "Weitere Schritte zum Umbau des Unternehmens waren von den Analysten zwar erwartet worden, aber sicherlich nicht in dem Ausmaß", sagte ein Börsianer. Hiesinger, der sein Amt im Januar antrat, hat dem Schuldenabbau höchste Priorität eingeräumt.

Der Preisrutsch bei Öl hat europaweit den Aktien von Fluggesellschaften Aufwind gegeben. Das Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Freitagabend nur noch knapp 113 Dollar und damit rund zwölf Dollar weniger als zu Wochenbeginn. Der Treibstoff Kerosin ist ein wichtiger Kostenfaktor für die Airlines. Lufthansa-Papiere, die zusätzlichen Rückenwind von einer Kaufempfehlung der UBS erhielten, verteuerten sich um vier Prozent. Die Papiere des skandinavischen Konkurrenten SAS, der zudem starke Verkehrszahlen vorlegte, hoben in Stockholm um zehn Prozent ab. In Paris zogen Air France-KLM um vier Prozent an. In London gewannen die Papiere von IAG, der Muttergesellschaft von British Airways und Iberia, 3,3 Prozent. IAG hatte seinen Verlust im ersten Quartal überraschend deutlich reduziert.

BASF UND TELEKOM HOLEN VERLUSTE MIT GESAMTMARKT AUF

Mit dem Gesamtmarkt kehrten auch die Aktien von BASF zurück ins Plus und schlossen 3,7 Prozent fester. Der Chemiekonzern war mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet, worauf einige Anleger zunächst mit Gewinnmitnahmen reagiert hatten. Auch die Papiere der Deutschen Telekom holten ihren bis zu 2,4-prozentigen Verluste wieder auf und gingen 0,6 Prozent fester ins Wochenende. Ein Einbruch im Auslandsgeschäft hat dem Unternehmen den Jahresauftakt vermiest. Die Zahlen seien wirklich dürftig ausgefallen, sagte DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. Die Telekom kämpfe in fast allen Geschäftsbereichen und Ländern mit harten Marktbedingungen.

In New York verteuerten sich die Aktien des Lebensmittel-Konzerns Kraft in Reaktion auf einen unerwartet hohen Quartalsgewinn um 2,5 Prozent. Die Aktien des französischen Konkurrenten Danone stiegen um 1,8 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Hans Seidenstücker)

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