Von Michael Elkins
Investing.com - Der IG Metall zufolge will Ford (NYSE:F) bis zu 3.200 Stellen in Europa streichen und einen Teil der Produktentwicklung in die USA verlagern. Für den Fall, dass der Stellenabbau umgesetzt wird, kündigte die Gewerkschaft Maßnahmen an, die den Automobilhersteller empfindlich treffen könnten.
"Sollten diese Verhandlungen nicht erfolgsversprechend im Sinne einer Zukunftssicherung für die Beschäftigten verlaufen, werden wir uns als IG Metall in diesen Prozess mit einschalten.", so die Gewerkschaft. "Dabei werden wir auch nicht vor Maßnahmen zurückschrecken, die das Unternehmen, nicht nur in Deutschland, sondern europaweit empfindlich treffen könnten!"
Nach Angaben der Gewerkschaft will der amerikanische Autohersteller bis zu 2.500 Stellen in der Produktentwicklung und 700 in der Verwaltung streichen. Davon sind vor allem deutsche Standorte betroffen. Die Beschäftigten am Ford-Standort Köln, der rund 14.000 Menschen beschäftigt - davon 3.800 in einem Entwicklungszentrum im Stadtteil Merkenich - wurden am Montag in einer Betriebsversammlung über die Pläne informiert.
Auf die Frage nach einer Stellungnahme verwies ein Ford-Sprecher auf die Erklärung des Unternehmens vom Freitag, wonach die Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen strukturelle Veränderungen erfordere.
Die Aktien von Ford sind am Montag um knapp 3,91 % gestiegen.