von Robert Zach
Investing.com - GameStop (NYSE:GME) hat seinen Finanzchef Mike Recupero im Rahmen einer neuen Entlassungswelle im gesamten Unternehmen vor die Tür gesetzt, wie aus einem Firmenmemorandum des Videospielhändlers hervorgeht, aus dem Axios am Donnerstag zitierte.
Recupero, der erst vor etwa einem Jahr zum Unternehmen gestoßen war, wurde "entlassen, weil er nicht zur Kultur des Unternehmens passte", so eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber CNBC. GameStop-Vorstandsvorsitzender Ryan Cohen habe ihn vor die Tür gesetzt, sagte die Person.
Dem Memo zufolge betreffen die Entlassungen eher den Verwaltungsbereich des Unternehmens. Damit will sich der Videospielhändler schlanker aufstellen. In seine Store-Manager und Vertriebsmitarbeiter werde GameStop aber weiterhin investieren, hieß es in dem Schreiben weiter.
"Diese Mitarbeiter sind in vielerlei Hinsicht das Herz von GameStop. Wir werden in den kommenden Wochen Einzelheiten zu dieser Investition bekannt geben."
Als Nachfolgerin von Recupero wird die Leiterin des Rechnungswesens, Diana Jajeh, gehandelt.
Die GameStop-Aktien gaben nach dieser Meldung einen Teil ihrer Gewinne aus dem regulären Handel an der Wall Street wieder ab. Zuvor hatte die Zustimmung des Vorstands zu einem Aktiensplit im Verhältnis 4:1 für Euphorie unter den Anlegern gesorgt. Jeder Aktionär erhält somit drei weitere GME-Aktien für jede gehaltene Aktie. Fundamental ändert sich dadurch aber nichts bei GameStop. Denn durch die Maßnahmen wird die Aktie nur optisch günstiger, die Marktkapitalisierung bleibt aber die gleiche. Die Meme-Aktie stieg daraufhin an der NYSE um 15,06 Prozent und beendete den Handelstag bei 135,12 Dollar.
GameStop erlangte letztes Jahr große Berühmtheit, als eine Gruppe von Kleinanlegern die Aktie im Rahmen eines koordinierten Short-Squeeze steil nach oben trieb und dabei sogar den einen oder anderen Hedge-Fonds zur Strecke brachte.