Investing.com - Virgin Orbit (NASDAQ:VORB) hat sich einen Fünfjahresvertrag über 300 Millionen Dollar mit der US-Weltraumbehörde NASA gesichert. Die kommerzielle Raumfahrt-Agentur soll künftig die NASA Satelliten in die Umlaufbahn bringen.
In Reaktion auf den NASA-Auftrag sprang die Aktie zunächst um bis zu 20 % auf 10,24 US-Dollar in die Höhe, konnte diese Gewinne aber nicht halten und beendete die Börsensitzung schließlich 3,55 % höher bei einem NASDAQ-Schlusskurs von 8,16 US-Dollar. Aufgrund der extremen Volatilität wurde der Handel sogar für einige Zeit ausgesetzt.
Der Auftrag umfasst die Durchführung einer unbestimmten Anzahl von Satellitenstarts zu einem Festpreis durch das von Richard Branson gegründete Unternehmen.
Der Auftrag erleichtert der NASA die Auftragsvergabe für Flüge mit der LauncherOne-Rakete von Virgin Orbit.
Das Unternehmen hat bereits 13 Satelliten für die NASA in die Umlaufbahn gebracht. Dies geschah im Rahmen von Programmen wie dem Venture Class Launch Services Programm und der CubeSat Launch Initiative, die darauf abzielen, kleinere Nutzlasten in erdnahe Umlaufbahnen zu befördern.
Der Auftrag für Virgin Orbit ist Teil der Bestrebungen der NASA, die Kosten für Raketenstarts zu senken und den Privatsektor stärker einzubinden.
Anfang des Monats brachte Virgin Orbit bereits sieben Satelliten in die niedrige Umlaufbahn. Es war der dritte geglückte Launch in weniger als 12 Monaten.
Das Raumfahrtunternehmen plant in diesem Jahr fünf weitere Missionen, darunter zwei im Sommer von Cornwall, Großbritannien, aus. Es wäre der erste Auslandseinsatz für die Raumfahrt-Agentur. Laut Bloomberg will Virgin bereits 2023 von Japan aus in den Weltraum starten und später auch Weltraumflüge von Guam und Brasilien aus anbieten.