Vorbörse Europa: Strabag, Komax, ABB, Clariant und Stadler Rail mit viel Bewegung

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, 31. August 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

• ABB Aktie (SIX:ABBN) +0,46 Prozent: Die vor einem Listing an der Schweizer Börse stehende ABB-Tochter Accelleron will einen großen Teil des Gewinns an die Aktionäre ausschütten. 50 bis 70 Prozent des ausgewiesenen Gewinns sollen an die Eigner fließen. Der Hersteller von leistungsstarken Turboladern für Diesel- und Gasmotoren erwarte im Geschäftsjahr 2022 einen Betriebsgewinn von rund 150 Millionen Dollar und wolle im ersten Halbjahr 2023 seine erste Dividende in Höhe von rund 75 Millionen Dollar zahlen.
• Investis Holding Aktie (SIX:IREN) -0,46 Prozent: Die Gruppe steigerte den Umsatz um 10 Prozent auf 112 Millionen CHF (Vorjahr: 102 Millionen CHF). Beide Segmente trugen zu diesem Wachstum bei. Das EBITDA der Gruppe vor Neubewertungen und Veräußerungsgewinnen erreichte 27 Millionen CHF (25 Millionen CHF). Weiter anhaltend höhere Cashflows aus Bestandsliegenschaften und ein Rückgang des durchschnittlichen realen Diskontierungssatzes auf 2,75 Prozent (2,84 Prozent per 31.12.2021) für das gesamte Portfolio führten zu erneuten Aufwertungen von 64 Millionen CHF.
• Strabag Aktie (VIE:STRV) -0,65 Prozent: Der börsennotierte Baukonzern STRABAG SE hat heute Zahlen für das Halbjahr 2022 berichtet. Die STRABAG SE erbrachte im ersten Halbjahr 2022 eine um 9 Prozent höhere Leistung von 7.587,72 Millionen Euro. Neben den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Tschechien sind hier besonders der Leistungsanstieg im Vereinigten Königreich hervorzuheben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 11 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 324,67 Millionen Euro im Vergleich zu 406,29 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2021.
• Sixt Aktie (ETR:SIXG) -0,13 Prozent: Das Analysehaus Jefferies hat die Sixt-Stammaktien nach gutem Lauf seit dem Kapitalmarkttag von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 130 auf 115 Euro gesenkt. Der Autovermieter gehöre zu den Besten in seinem Segment und werde wohl weitere Marktanteile gewinnen. Das schwächere Konjunkturumfeld und potenzielle negative Auswirkungen auf das Reisegeschäft im Jahr 2023 könnten das Wachstum aber kurzfristig bremsen.
• Huber+Suhner Aktie (SIX:HUBN) +0,60 Prozent: Der Automobilzulieferer erhält den Zuschlag für die Herstellung und Lieferung von Radarantennen für das automatisierte Fahren an Bosch. Das automatisierte Fahren gilt als eine der Mobilitätsformen mit großem Zukunftspotenzial. Bosch, der weltweit größte Automobilzulieferer, hat HUBER+SUHNER als Partner für die Entwicklung und Produktion von Antennen nominiert, die in Radarsensoren für das assistierte und automatisierte Fahren eingesetzt werden.
• Komax Holding Aktie (SIX:KOMN) +1,73 Prozent: Die Schleuniger Gruppe gehört nun zur Komax Gruppe: Am 30. August 2022 ist der Vollzug des Zusammenschlusses der Komax Holding AG und der Schleuniger AG erfolgt. Die Schleuniger Gruppe wird ab 1. September 2022 konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2022 erwartet die Komax Gruppe einen Umsatz von 560 bis 580 Millionen CHF und eine EBIT-Marge von rund 11 Prozent. Durch den Zusammenschluss haben sich die Kapitaleinlagereserven von Komax von 0,8 Millionen CHF auf gut 200 Millionen CHF erhöht. Dies gibt Komax in den kommenden Jahren die Möglichkeit, an in der Schweiz steuerpflichtige Personen, die ihre Aktien im Privatvermögen halten, jeweils die Hälfte der Dividende steuerfrei auszuschütten.
• Clariant Aktie (AS:DSMN) +0,54 Prozent: Das Spezialchemieunternehmen verkauft einen Geschäftsbereich für 113 Millionen Dollar an das zusammen mit Wilmar betriebene Gemeinschaftsunternehmen Global Amines Company. Im Rahmen der Transaktion würden Vermögenswerte an den Standorten in Deutschland, Indonesien und Brasilien verkauft. Der Abschluss der Transaktion werde in der ersten Hälfte des Jahres 2023 erwartet.
• Stadler Rail Aktie (SIX:SRAIL) +0,47 Prozent: Beim Zugbauer übernimmt Markus Bernsteiner den Chefposten zum 1. Januar 2023. Der Gewinn des Unternehmens brach im ersten Halbjahr auf 2,4 Millionen Franken ein von 26,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet Stadler mit einer Ebit-Marge von mindestens fünf Prozent und einem Auftragsvolumen von über 7 Milliarden Franken. An der Dividendenpolitik mit einer Ausschüttung von rund 60 Prozent des Konzernergebnisses hält das Unternehmen weiterhin fest.

Mit Material von Reuters