Während in Europa die Investoren vor den Folgen der Türkei-Krise zittern, läuft in den USA das normale Tagesgeschäft weiter. Die aktuellen Quartalszahlen stehen im Mittelpunkt. Und eine Börsenlegende, die fast jeder von Ihnen kennt, hat erneut erstklassige Zahlen geliefert.
Vor wenigen Tagen hat Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), die Investment-Holding von Börsenlegende Warren Buffett, aktuelle Zahlen vorgelegt. Buffett hat seine Aktionäre dabei einmal mehr mit glänzenden Zahlen verwöhnt.
Im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigerte Berkshire den Umsatz um 9% auf 62 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn legte deutlich überproportional um satte 67% auf 6,9 Mrd. US-Dollar zu. Insbesondere das für Berkshire wichtige Versicherungsgeschäft rund um den Branchenriesen Geico entwickelte sich deutlich besser als im Vorjahreszeitraum.
Aber auch die meisten anderen Geschäftsbereiche (wie etwa die Frachteisenbahn BNSF) konnten deutlich zulegen. Insgesamt gehören Berkshire aktuell rund 90 Unternehmen. Hinzu kommen Aktienpakete an diversen börsennotierten Konzernen wie etwa Coca-Cola (NYSE:KO), American Express oder Kraft Heinz (NASDAQ:KHC).
Prall gefüllte Kasse
Der Nettogewinn von Berkshire Hathaway lag im abgelaufenen Quartal bei 7,3 Mrd. US-Dollar. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar annähernd verdreifacht. Das lag aber vor allem an einer Umstellung der Bilanzierung. Buffett stellte klar, dass das Ergebnis des jüngsten Quartals daher irreführend sein könne.
Am Ende des zurückliegenden Quartals verfügte Berkshire über liquide Mittel im Wert von gut 111 Mrd. US-Dollar! In Anbetracht der enormen Cashreserven, über die Buffett derzeit verfügt, erwarten viele Investoren bald den nächsten größeren Zukauf, vielleicht sogar einen neuen Rekorddeal.
Seit der gut 30 Milliarden Dollar teuren Übernahme des Flugzeugteilebauers Precision Castparts im Jahr 2016 hat Berkshire Hathaway keinen größeren Zukauf mehr getätigt. Die Zeit ist wieder reif.
Berkshire Harthaway lockert Bestimmungen für Aktienrückkäufe
Berkshire hat kürzlich die Bedingungen für Aktienrückkäufe gelockert. Gemäß der neuen Regelung, die vom Aufsichtsrat abgesegnet und vor einiger Zeit auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht wurde, können künftig jederzeit Aktienrückkäufe getätigt werden, wenn Buffett und sein Partner Charlie Munger der Meinung sind, dass der Rückkaufkurs unter Berkshires Substanzwert liegt. Voraussetzung ist, dass diese Einschätzung konservativ getroffen wird.
Zuvor waren Aktienrückkäufe bei Berkshire Hathaway strenger reguliert und nur dann erlaubt, wenn der Rückkaufkurs nicht mehr als 20% über dem Buchwert der Berkshire-Aktie lag. Ein weitere Bestandteil der neuen Regelung: Der Cashbestand von Berkshire darf nicht durch Aktienrückkäufe unter die Marke von 20 Mrd. US-Dollar gedrückt werden. Davon ist Berkshire aktuell mit über 100 Mrd. US-Dollar jedoch weit entfernt.
Der Vorteil von Aktienrückkäufen: Wenn ein Unternehmen eigene Aktien zurückkauft und diese anschließend aus dem Verkehr zieht, muss der Gewinn auf weniger Aktien verteilt werden. Das bedeutet: Selbst dann, wenn der Gewinn stagnieren sollte, sinkt das Bewertungsniveau, weil der stagnierende Gewinn auf weniger Aktien verteilt werden muss und somit der Gewinn je Aktie steigt.
Meine Einschätzung zur Berkshire-Aktie: Die Berkshire-B-Aktie (ist auch für den nicht ganz so vollen Geldbeutel erschwinglich), ist und bleibt aus meiner Sicht ein solides Basisinvestment am amerikanischen Aktienmarkt.
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Ein Beitrag von Rolf Morrien.