Der GBP/CAD hat in der zurückliegenden Woche schwere Verluste einstecken müssen, welche das Paar unter den seit Anfang September 2017 etablierten Aufwärtstrend befördert haben. Die Risiken sind damit auf der Unterseite angesiedelt.
Neben dem Unterschreiten einer wichtigen Trendlinie hat das Paar aber auch alle wichtigen geleitenden Durchschnitte (38-,90- und 200-Tage-Linie) per Schlusskursbasis hinter sich gelassen, die knapp unter 1,74 jetzt einen Schlüsselwiderstand bilden.
Die Perspektive wird zusätzlich durch die negative Konstellation der technischen Indikatoren eingetrübt. So hat der trendfolgende MACD ein handfestes Verkaufssignal erzeugt, indem er die Nulllinie von oben nach unten unterschritten hat. Gleiches gilt für den RSI, der sich unterhalb der 50-Punkte-Marke bewegt und gen Süden zeigt.
Erste, wichtige Unterstützung entspricht jetzt dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Anfang September 2017 bis Mitte März 2018 bei 1,7121. Knapp darunter befindet sich das Verlaufstief vom 30. Mai bei 1,7050. Wird auch dieser Bereich preisgegeben, so müssten sich die Anleger auf eine Beschleunigung des Abwärtstrends einstellen. Nächster Halt wären dann die Jahrestiefs von Anfang Januar bei 1,6770/66.
Auf der Oberseite gilt es zunächst die Trendlinie bei 1,7300 zurückzuerobern. Danach könnten die Bullen einen Angriff auf die Glättungen der letzten 38 und 200 Tage bei 1,7388 starten. Als Absicherung für bestehende Shortpositionen bietet sich der Bereich um 1,7504 an.