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Deutsche Firmen widersetzen sich nötigen Investitionsanpassungen

Veröffentlicht am 27.05.2013, 10:54

Der Euro eröffnet heute (07.53) bei 1,2928, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im US-Handel bei 1,2911 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,02 In der Folge notiert EUR/JPY bei 130,60 während EUR/CHF bei 1,2450 oszilliert.

Der Freitag lieferte Datensätze, die nicht ansatzweise zum medial angestimmten „Konjunkturblues“ und den entsprechenden Reaktionen am Finanzmarkt passten.

Kommen wir zu den Fakten. Im ersten Quartal hat der deutsche Verbraucher die entscheidenden Wachstumsimpulse gesetzt. Deutsche Unternehmen widersetzen sich bisher weiterhin den mittelfristig notwendigen Investitionsanpassungen. Offensichtlich sind die Lernkurven aus 2009/2010 unausgeprägt.

Nun denn, der deutsche Verbraucher zeigt sich weiter zuversichtlich. Der GfK Konsumklimaindex legte per Juni völlig unerwartet von zuvor 6,2 Punkten auf 6,5 Zähler zu. Die Prognose war bei 6,2 Punkten angesiedelt. Der Index erreichte den höchsten Stand seit September 2007!
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Was heißt das liebe Unternehmer? Die Nachfrage wird sich aller Voraussicht nach in Deutschland erhöhen, oder?

Jetzt betrachten wir die Veränderungen in der europäischen Krisenpolitik und die daraus zu erwartenden konjunkturellen Veränderungen.

Bilaterale deutsche Hilfen für Spanien, Portugal und unter Umständen Griechenland stehen auf der Agenda. Die EIB geht das Problem Jugendarbeitslosigkeit an (Siehe Rubrik „Letzte Nachrichten“). Diese Maßnahmen sollten inhaltlich und psychologisch nicht unterschätzt werden. Implizit stellen sie übrigens eine Aufforderung an smarte Unternehmer oder Manager dar …

Die konjunkturelle Erholung in den Reformländern, die hinsichtlich der Reformen schon längst sachlich verdient ist, scheiterte bisher an zwei Phänomenen, einerseits an den kranken Bankensystemen in den Reformländern, die zu sachgemäßer Kreditvergabe offensichtlich nicht in der Lage sind und andererseits an der Zögerlichkeit global agierender Unternehmen, die mittlerweile attraktiven Bedingungen zu nutzen.

Interessanterweise sind es aktuell überwiegend US-Konzerne, die derzeit Investitionen in den Reformländern prüfen. „Food for thought!“

Was sagen denn die deutschen Unternehmen selbst zu der aktuellen Lage? Hier hilft uns der IFO-Index weiter. Der Geschäftsklimaindex legte per Mai unerwartet von zuvor 104,4 auf 105,7 Punkte zu. Die Prognose lag bei 104,5 Zählern.

Es kam in den beiden Vormonaten März und April zu zwei Rückgängen, die eng mit der Politik korreliert waren, namentlich die Italienwahl und die „Zypernlösung“. Offensichtlich sind die daraus resultierenden Stresszustände bereits in weiten Teilen neutralisiert.

Der Index, der Auskunft über die aktuelle Lage gibt, stieg von 107,3 auf 110,0 Punkte und bewegt sich damit auf Februarniveau, als die politischen Verwerfungen noch nicht auf der Agenda standen. Der Index der Zukunftserwartungen verharrte dagegen bei 101,6 Punkten oberhalb des Januarwerts bei 100,7 Zählern, aber deutlich unterhalb des Februarwerts bei 104,6 Punkten. Diese Daten verströmen Zuversicht, fraglos keine Euphorie.

Die Starre in der Investitionsneigung ist hinsichtlich des „Trackrecords“ der „Konjunkturlemminge“ verständlich, für Experten der Antizyklik und ihrer Erfolge erscheint der jetzige Zeitpunkt bereits spät …
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Werfen wir einen Blick über den großen Teich. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter setzte am Freitag positive Akzente bezüglich der Markterwartungen. Per April kames zueinem unerwarteten Anstieg um 3,3% im Monatsvergleich. Die Prognose lag bei lediglich +1,5%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von -6,9% auf -5,9% revidiert.

Der langfristige Chart belegt die Erholung der letzten Monate und die aktuelle Seitwärtsbewegung auf dem erhöhten Niveau. Ja, Italien und Zypern hatten nicht nur lokale, sondern globale Auswirkungen. Wir hoffen, dass die Politik die Signale verstanden hat. Die jüngsten Maßnahmen der europäischen Krisenpolitik deuten zumindest in diese Richtung.
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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1,2750 – 1,3250 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

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