Eine hoch spannende Situation, welche sich im EUR/USD abzeichnet. Das Währungspaar ist zwar in einer Range zwischen 1,3130 nach oben und 1,2950 nach unten gefangen, doch die Leitzinsentscheidung der EZB am Donnerstag beinhaltet das Potential das Währungspaar aus dieser Range ausbrechen zu lassen.
Der Grund liegt darin, dass derzeit knapp 60% der befragten Ökonomen von Bloomberg von einer Leitzinssenkung am Donnerstag ausgehen, sich diese Erwartungshaltung nicht in der Price Action widerspiegelt, wo, würden die Marktteilnehmer eine Zinssenkung erwarten, bereits heute am Montag entsprechende Abwärts-Tendenzen auszumachen wären.
Erwarten die Marktteilnehmer also entgegen der Einschätzung vieler Ökonomen keine Zinssenkung?
Nachzuvollziehen wäre dies, denn eine Zinssenkung reduziert zwar tendenziell die Refinanzierungskosten für Länder wie bspw. Italien, Spanien oder Frankreich. Doch wären die längerfristigen Effekte tatsächlich derart positiv? Seit Beginn des Jahres pendelt der 12-Monats-EURIBOR im Bereich um 0,5%. Eine Senkung der Hauptrefinanzierungs-Rate der EZB auf dieses Niveau dürfte meines Erachtens nach wirkungslos verpuffen und nur kurzzeitige Impulse liefern.
Diese kurzzeitigen Impulse bei einer (überraschenden) Zinssenkung hätten es für kurzfristige Trader allerdings in sich: mit dem Bruch der 1,29er Marke wäre ein starker Verkauf in Richtung des Jahrestiefs um 1,2750 USD zu erwarten.
Auf der Kehrseite steht mit dem Bruch des Vorwochenhochs bei 1,3130 USD einem Lauf in Richtung des April-Hochs um 1,3200 USD nichts im Wege.
Wichtige Marken (30.04.2013)
Support: 1,2750 | 1,2900 | 1,2950
Resist: 1,3200 | 1,3130