Der Betreiber der Mine, die in den USA ansässige Freeport McMoRan Copper and Gold (WKN 896476) erklärte, man werde die Produktion zunächst nicht wieder aufnehmen, bis nicht eine Untersuchung des Unfalls abgeschlossen sei. Grasberg liegt seit dem 14. Mai still, was Kosten in Höhe von 15 Mio. Dollar an Produktionsausfall bedeutet.
Die Regierung Indonesiens hat eine unabhängige Untersuchung des Unfalls angeordnet sowie eine Überprüfung aller Untertageminen im Land, berichtet die New York Times. Freeport kündigte bereits die volle Kooperation mit den Behörden an.
Beobachter glauben, dass der Unfall – eines der schwersten Minenunglücke in der Geschichte des Landes – die Beziehungen zwischen Freeport, dem größten Steuerzahler Indonesiens, und nationalistischen Politikern, die höhere Abgaben von dem Konzern verlangen, weiter verschlechtern könnte. Der Konzern blickt zudem auf eine Reihe von Arbeitskämpfen in den letzten Jahren zurück, darunter ein dreimonatiger Streik 2011 und kleinere Zwischenfälle seitdem.
Der Produktionsstopp auf Grasberg folgt auf die vorübergehende Stilllegung der Bingham Canyon-Kupfermine von Rio Tinto (WKN 852147) nach einem Erdrutsch.
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