Während in jüngster Vergangenheit viel über die Krise der Platinbranche zu lesen war, hat sich der Preis für die Unze des Edelmetalls in den vergangenen Wochen wieder deutlich verteuert. Vor allem zu Jahresbeginn gab es einen deutlichen Preisaufschwung, der den Platin-Future von 1.519 Dollar auf bis zu 1.709 Dollar hat steigen lassen.
Allerdings hat sich seit Mitte Januar gezeigt, dass oberhalb von 1.700 Dollar die Luft für den Rohstoff erst einmal dünn wird, sodass ein „Angriff” auf den charttechnischen Widerstandsbereich um 1.716/1.735 Dollar bisher ausgeblieben ist. Käme es angesichts der Stärke des Widerstands zu einem Kursrückschlag, würde Platin um 1.647/1.661 Dollar auf eine massivere Unterstützungszone treffen.
Die Kursrallye beim Platinpreis zum Jahresauftakt führen Marktbeobachter auch auf die Probleme in Südafrika zurück, die sich in den Produktionszahlen der Konzerne niederschlugen.
Das Land ist weltweit der wichtigste Platinproduzent und hatte im vergangenen Jahr mit heftigen Auseinandersetzungen in Rahmen von Arbeitskämpfen zu tun, die zahlreiche Todesopfer forderten. Die südafrikanischen Produzenten leiden unter stark steigenden Kosten, was viele Projekte in der Rentabilität bedroht. Am Markt scheint man mehr und mehr zu befürchten, dass es zu fallenden Produktionszahlen kommt. Hinzu kamen außerdem gute Zahlen aus der US-Autoindustrie, die den Platinpreis in die Höhe schießen ließen – das Metall kommt in Katalysatoren zur Abgasreinigung zum Einsatz.
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