Die bevorstehende RBA-Zinssitzung könnte zu einem regelrechten Härtetest für die Aussie-Bullen werden und weitere bearishe Impulse, besonders im AUD/JPY nach sich ziehen.
In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf Zins-Differentiale zwischen australischen und japanischen Anleihen und den AUD/JPY. Die Grafik fängt die Zinsdifferenz zweijähriger australischer und japanischer Zinsen ein und zeigt die Korrelation und aktuell sehr starke Divergenz dieses Zins-Differentials zum AUD/JPY.
AUD/JPY durch sinkenden AUD-Zinsausblick und fragwürdige chinesische PMIs?">
Die derzeitigen Zinssenkungsspekulationen für die kommende RBA-Sitzung (aktuell preisen die Swap-Märkte eine mehr als 90%ige Chance auf eine Zinssenkung der RBA am kommenden Dienstag, den 06.08. ein) setzen derzeit weiteres Abwärspotential der blauen Linie frei und suggerieren zudem, dass der AUD/JPY tendenziell weiter unter Druck bleiben wird.
Vor dem Hintergrund der Zinssenkungsspekulationen und der Tatsache, dass sich das Zins-Differential weiter verringern dürfte heißt das im Umkehrschluss: wenn sich die Divergenz zwischen Zinsspread und AUD/JPY früher oder später auflöst, dann wohl eher dadurch, dass sich der AUDJPY (rot) in Richtung der blauen Linie bewegt, als umgekehrt...
Auf eine weitere Reduktion australischer Zinsen deuten auch die heute nacht veröffentlichten Daten zu den Einkaufsmanagerindizes Australiens größten Handelspartners China hin.
So divergieren die offiziellen Daten aus China zu den Daten, zur Verfügung gestellt von HSBC schon recht deutlich, in China scheint also schon lange nicht mehr alles Gold was glänzt...
Das lässt die aktuelle Stabilisierung im AUD/JPY begünstigt durch diese (fragwürdig) positiven PMIs und vor dem Hintergrund der relativen Schwäche des Aussie auf breiter Front sehr fragwürdig erscheinen, meines Erachtens.
AUD/JPY durch sinkenden AUD-Zinsausblick und fragwürdige chinesische PMIs?">
Technisch bestätigt der Bruch des Jahrestiefs am Mittwoch, den 31.07.2013, die etablierte Abwärtsstruktur des AUD/JPY nun zunächst und aktiviert auf der Unterseite den Bereich um 83,50 als Ziel.
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In Verbindung mit einem aufkommenden Risk Off Modus an den globalen Finanzmärkten (als gute Indikation dient hier der SPX500), wäre ein solcher Sell Off in einer solch klassischen High-Beta-Währung wie dem AUD keine große Überraschung.
Solch ein auftretendes Risk Off ist vor dem Hintergrund der Tatsache, dass der SPX auf den niedrigsten Volatilitäts-Ständen in 2013 notiert, eingefangen mit der 14er ATR, eine ernstzunehmende Option.
Eine anziehende Volatilität lässt sich als aufkeimende Nervosität seitens der Marktteilnehmer interpretieren.
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