Der Euro eröffnet heute (07.52 Uhr) bei 1,3167, nachdem Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden im US-Geschäft bei 1,3140 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 99,75. In der Folge notiert EUR/JPY bei 131,30, während EUR/CHF bei 1,2345 oszilliert.
Die jüngsten Meldungen aus Washington deuten eine steigende Wahrscheinlichkeit an, dass die US-Regierung sich im Parlament durchsetzen wird, Militärschläge nach einem positiven Parlamentsvotum in einem Zeitfenster von 60 Tagen gegen Syrien auszuführen. Der Einsatz von Bodentruppen wird nach aktuellem Diskussionsstand nicht erwogen.
Diese aktuelle Entwicklung wirkt sich belastend auf die Finanzmärkte aus und stellt eine potentielle Hypothek für die globale realwirtschaftliche Erholung dar.
Irritierend ist unverändert, dass aus westlichen Kreisen latent von Beweisen für die Täterschaft Assads die Rede ist, diese Beweise aber nicht der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wenn es „Smoking Guns“ gibt, dann sollten diese Belege auch der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Der Begriff Mutmaßung als Grundlage für ultimative politische Mittel ist aus rechtlichen Erwägungen unzureichend.
Die Zustimmung, die Putin heute früh zu Militäraktionen gegen Syrien unter der Bedingung eindeutiger Beweise gegeben hat, steht dagegen im Einklang mit internationalen Rechtsgrundsätzen.
Eine militärische Aktion der USA beinhaltet das Risiko eines Flächenbrands mit massivsten Folgen für die Zivilbevölkerung einhergehend mit weiterer Destabilisierung des gesamten Nahen Ostens als auch einer Verschärfung des politischen Klimas zwischen den USA einerseits und China und Russland andererseits. Ob den Menschen vor Ort damit ein Dienst erwiesen wird, sei dahin gestellt.
Ebenso stellt sich die Frage, ob eine solche potentielle Verschärfung der Lage den westlich orientierten Kreisen im Nahen Osten Unterstützung böte, ob diese Aktion das Risiko beinhaltete, dass orthodoxe islamistische Kreise Zulauf erhielten und als Folge schlussendlich das Risiko terroristischer Aktivität zunähme?
Die Erzeugerpreise der Eurozone verzeichneten per Berichtsmonat Juli einen Anstieg um 0,3% im Monatsvergleich. Die Prognose war bei 0,1% angesiedelt. Im Jahresvergleich übersetzte sich dieser Anstieg in eine Zunahme um 0,2% (Prognose 0,1%) nach zuvor 0,3%.

Der spanische Geschäftsklimaindex legte per August von zuvor -13 auf -12 Punkte zu und markierte damit den höchsten Stand seit Mitte 2011.

Die US-Bauausgaben legten überraschend per Berichtsmonat Juli um 0,6% im Monatsvergleich zu. die Prognose lag bei 0,3%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von -0,6% auf 0,0% revidiert. Ergo kommt der Zinsanstieg am Hypothekenmarkt im Sektor der Baubranche noch nicht an. Fakt ist, dass der gegebene Auftragsbestand abgearbeitet werden muss und damit dieser Indikator voraussichtlich eine nachlaufende Qualität aufweist.

Der ISM-Index für das produzierende Gewerbe setzte markante positive Akzente. Per August zog der Index unerwartet auf 55,7 Punkte nach zuvor 55,4 Zählern und einer Prognose von lediglich 54,5 Punkten an und markierte das höchste Niveau seit 28 Monaten.
Die Subindices offerierten ein divergentes Bild. Der Beschäftigungsindex sank von 54,4 auf 53,3 Zähler. Der Produktionsindex verzeichnete einen Rückgang von 65,0 auf 62,4 Zähler. Der Auftragsindex legte dagegen sportlich von 58,3 auf 63,2 Punkte zu. Die Aussagekraft des Auftragsindex ist fraglos von hervorgehobener Bedeutung bezüglich der weiteren Entwicklung der Beschäftigung und der Produktion.

Im Rahmen der öffentlichen Debatten werden die EZB und insbesondere Herr Draghi von einigen prominenten Vertretern der Finanzbranche und akademischen Zirkeln angegriffen. Hier gilt es, Sachlichkeit zu üben.
Ein Blick auf die Entwicklung der Bilanzsumme der EZB ist hilfreich. Seit Juni 2012 ist es zu einer Reduktion der Bilanzsumme um 24% von 3.100 Mrd. Euro auf 2.360 Mrd. Euro gekommen. Im gleichen Zeitraum ergab sich bei der Federal Reserve eine Ausweitung der Bilanzsumme um 26% von 2.854 Mrd. USD auf 3.601 Mrd. USD. Die Unterschiede zwischen der EZB einerseits und der Fed, aber auch BoJ und BoE andererseits könnten nicht größer sein. Das gilt auch für das Volumen der Staatsanleiheankäufe. Es gilt insbesondere für den Trackrecord. Bereits 2010 und 2011 reduzierte die EZB nach anfänglicher Ausweitung im Rahmen der dann einsetzenden Erholung und unterschied sich damit deutlich von Fed und BoE.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Immer mehr kristallisiert sich eine Bandbreite zwischen 1,27 – 1,35 heraus, die durchaus einen politischen Beigeschmack hat.
Viel Erfolg!
Die jüngsten Meldungen aus Washington deuten eine steigende Wahrscheinlichkeit an, dass die US-Regierung sich im Parlament durchsetzen wird, Militärschläge nach einem positiven Parlamentsvotum in einem Zeitfenster von 60 Tagen gegen Syrien auszuführen. Der Einsatz von Bodentruppen wird nach aktuellem Diskussionsstand nicht erwogen.
Diese aktuelle Entwicklung wirkt sich belastend auf die Finanzmärkte aus und stellt eine potentielle Hypothek für die globale realwirtschaftliche Erholung dar.
Irritierend ist unverändert, dass aus westlichen Kreisen latent von Beweisen für die Täterschaft Assads die Rede ist, diese Beweise aber nicht der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wenn es „Smoking Guns“ gibt, dann sollten diese Belege auch der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Der Begriff Mutmaßung als Grundlage für ultimative politische Mittel ist aus rechtlichen Erwägungen unzureichend.
Die Zustimmung, die Putin heute früh zu Militäraktionen gegen Syrien unter der Bedingung eindeutiger Beweise gegeben hat, steht dagegen im Einklang mit internationalen Rechtsgrundsätzen.
Eine militärische Aktion der USA beinhaltet das Risiko eines Flächenbrands mit massivsten Folgen für die Zivilbevölkerung einhergehend mit weiterer Destabilisierung des gesamten Nahen Ostens als auch einer Verschärfung des politischen Klimas zwischen den USA einerseits und China und Russland andererseits. Ob den Menschen vor Ort damit ein Dienst erwiesen wird, sei dahin gestellt.
Ebenso stellt sich die Frage, ob eine solche potentielle Verschärfung der Lage den westlich orientierten Kreisen im Nahen Osten Unterstützung böte, ob diese Aktion das Risiko beinhaltete, dass orthodoxe islamistische Kreise Zulauf erhielten und als Folge schlussendlich das Risiko terroristischer Aktivität zunähme?
Die Erzeugerpreise der Eurozone verzeichneten per Berichtsmonat Juli einen Anstieg um 0,3% im Monatsvergleich. Die Prognose war bei 0,1% angesiedelt. Im Jahresvergleich übersetzte sich dieser Anstieg in eine Zunahme um 0,2% (Prognose 0,1%) nach zuvor 0,3%.

Der spanische Geschäftsklimaindex legte per August von zuvor -13 auf -12 Punkte zu und markierte damit den höchsten Stand seit Mitte 2011.

Die US-Bauausgaben legten überraschend per Berichtsmonat Juli um 0,6% im Monatsvergleich zu. die Prognose lag bei 0,3%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von -0,6% auf 0,0% revidiert. Ergo kommt der Zinsanstieg am Hypothekenmarkt im Sektor der Baubranche noch nicht an. Fakt ist, dass der gegebene Auftragsbestand abgearbeitet werden muss und damit dieser Indikator voraussichtlich eine nachlaufende Qualität aufweist.

Der ISM-Index für das produzierende Gewerbe setzte markante positive Akzente. Per August zog der Index unerwartet auf 55,7 Punkte nach zuvor 55,4 Zählern und einer Prognose von lediglich 54,5 Punkten an und markierte das höchste Niveau seit 28 Monaten.
Die Subindices offerierten ein divergentes Bild. Der Beschäftigungsindex sank von 54,4 auf 53,3 Zähler. Der Produktionsindex verzeichnete einen Rückgang von 65,0 auf 62,4 Zähler. Der Auftragsindex legte dagegen sportlich von 58,3 auf 63,2 Punkte zu. Die Aussagekraft des Auftragsindex ist fraglos von hervorgehobener Bedeutung bezüglich der weiteren Entwicklung der Beschäftigung und der Produktion.

Im Rahmen der öffentlichen Debatten werden die EZB und insbesondere Herr Draghi von einigen prominenten Vertretern der Finanzbranche und akademischen Zirkeln angegriffen. Hier gilt es, Sachlichkeit zu üben.
Ein Blick auf die Entwicklung der Bilanzsumme der EZB ist hilfreich. Seit Juni 2012 ist es zu einer Reduktion der Bilanzsumme um 24% von 3.100 Mrd. Euro auf 2.360 Mrd. Euro gekommen. Im gleichen Zeitraum ergab sich bei der Federal Reserve eine Ausweitung der Bilanzsumme um 26% von 2.854 Mrd. USD auf 3.601 Mrd. USD. Die Unterschiede zwischen der EZB einerseits und der Fed, aber auch BoJ und BoE andererseits könnten nicht größer sein. Das gilt auch für das Volumen der Staatsanleiheankäufe. Es gilt insbesondere für den Trackrecord. Bereits 2010 und 2011 reduzierte die EZB nach anfänglicher Ausweitung im Rahmen der dann einsetzenden Erholung und unterschied sich damit deutlich von Fed und BoE.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Immer mehr kristallisiert sich eine Bandbreite zwischen 1,27 – 1,35 heraus, die durchaus einen politischen Beigeschmack hat.
Viel Erfolg!